Rüstü Recber gab bekannt, dass er seinen Posten beim türkischen Fußballverband (TFF) niederlegt hat. Der 49-Jährige war beim Verband seit August 2020 als Mitarbeiter des Nachwuchsleistungszentrums aktiv. Allerdings begründete der türkische Rekordnationalspieler (124 Länderspiele) seinen Rücktritt damit, dass er sein Aufgabenfeld einfach nicht mehr nachvollziehen konnte: „Ich bin von meinem Posten beim TFF zurückgetreten. Seit einem Jahr wusste ich nicht mehr, was ich dort eigentlich mache. Ich hatte keinerlei Aufgabe. Ich hege keine negativen Gefühle bezüglich dieser Trennung. In meiner Zeit dort habe ich versucht, dem TFF bestmöglich zu dienen. Als ich erkannte, dass dies nicht mehr möglich ist, entschied ich mich aufzuhören. Es gibt Zeiten, da sieht man, dass man nichts mehr beitragen kann“, so Recber im Rahmen der „Sut ve Gol: Türk Futbol Tarihi-Sergisi“ (dt.: „Schuss und Tor: Ausstellung zur türkischen Fußballgeschichte“) in der Nationalbibliothek der Republik.
Lob für Bayindir und Messi
Daneben äußerte sich der frühere Torwart von Fenerbahce und Besiktas zu Nationaltorhüter Altay Bayindir und zur Weltmeisterschaft in Katar: „Altay ist ein Keeper, der es mag, Verantwortung zu übernehmen und viel für Fenerbahce leistet. Er ist bereits in jungen Jahren Kapitän geworden. Und ich denke, dass er diese Aufgabe auf die beste Art und Weise erfüllt. Von Zeit zu Zeit gibt es Kritik. Das ist jedoch normal und wird es immer geben. Wichtig ist nur, dass er dies konstruktiv aufnimmt und sich weiterentwickelt. Mein WM-Favorit war Brasilien. Messi ist mein alter Teamkollege. Während meiner Zeit in Barcelona war er gerade erst aus der Jugendabteilung in die Mannschaft gekommen. Ich wollte, dass Argentinien Weltmeister wird, wenn Brasilien scheitern sollte. Messi hat seinen Namen neben Pele und Maradona verewigt. Mit dem WM-Titel hat er seine Kollektion nun vervollständigt.“