Ex-Süper Lig-Profi Roberto Carlos verriet, dass sein damaliger Transfer von Real Madrid zu Fenerbahce nur zustande kam, da ein Wechsel zu Chelsea scheiterte: „Zu dieser Zeit lagen mir zwei Angebote von Fenerbahce und Chelsea vor. Ich hatte Roman Abramovich (Chelseas Eigentümer) und Peter Kenyon (damaliger Vereinspräsident der Londoner, Anm. d. Red.) kennengelernt. Ich stand davor ablösefrei an die Stamford Bridge zu wechseln. Aber Chelsea hat sich nicht ausreichend um diesen Wechsel bemüht und ich habe bei Fenerbahce unterschrieben“, zitierte „NTV Spor“ den heute 47-Jährigen.
Chelsea-Aus in letzter Sekunde
Der 125-malige Nationalspieler Brasiliens ging dann sogar noch etwas genauer ins Detail: „Wir hatten uns mit Chelsea in allen Punkten geeinigt und ich wollte zur Vertragsunterzeichnung nach London reisen. Eine Woche vor meiner Unterschrift bei Fenerbahce traf ich mich mit Roman Abramovich und Peter Kenyon in Paris. Dann ereignete sich ein Umstand, der im Fußball immer auftreten kann und der Transfers scheiterte in letzter Minute. Es war eine Situation, die den Anwalt betraf. Ich war zu 100 Prozent sicher, dass ich viel in der Premier League hätte leisten können. Es war eine Liga, die meinem Spielstil und Charakter lag.“
Steile Karriere in Madrid
Es wäre für den früheren Weltklassespieler beinahe schon einmal im Alter von 22 Jahren zu einem Wechsel auf die Insel gekommen: „Als Aston Villa im Jahr 1995 kam, um mich zu beobachten, spielte ich bei Palmeiras. Aber sie waren nicht bemüht genug. Danach ging ich zu Inter“, so Carlos. Der Brasilianer hatte ein durchwachsenes Jahr in Mailand und wechselte danach zu Real Madrid, wo der 1,68 Meter große Mann aus Garca für viele Fußball-Fans und Experten zum besten Linksverteidiger der Fußballgeschichte avancierte und zahlreiche Titel gewann. Neben drei Champions League-Triumphen errang Carlos mit den Madrilenen vier Meisterschaften in der „La Liga“ und sammelte in der spanischen Hauptstadt insgesamt elf Trophäen. Er war auch Teil der „Selecao“, die bei der WM 2002 im Halbfinale die Türkei ausschaltete und danach Weltmeister wurde.
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