Der erste Auftritt für Medipol Basaksehir in der Champions League-Gruppenphase ist missglückt. Mit 0:2 musste sich der amtierende Titelträger der Türkei den „Roten Bullen“ aus Leipzig geschlagen geben. Doch noch ist für die Türken nichts verloren. Schon im Heimspiel kommende Woche gegen Paris haben die Schützlinge von Okan Buruk die Chance auf Wiedergutmachung. GazeteFutbol hat die Reaktionen aus Leipzig eingefangen.
Julian Nagelsmann, Trainer RB Leipzig: „Wir sind mit der Art und Weise heute nicht zu 100 Prozent zufrieden. Man hat gesehen, dass der ein oder andere bereits etwas müde war. Wir haben es in der ersten Halbzeit bis zum 2:0 sehr, sehr gut gemacht. Danach haben wir etwas nachgelassen. Wir haben aber auch insgesamt wenig zugelassen, daher geht das auch in Ordnung. Wir hätten aber auch nicht mehr Punkte erhalten, wenn wir schöneren Fußball gespielt hätten, von daher bin ich zufrieden. Auch wenn es für die Zuschauer attraktiver hätte sein können. Jetzt heißt es erst einmal Mund abputzen und Kräfte sammeln, um schönen Fußball dann wieder am Samstag gegen Hertha BSC zu zeigen.“
Okan Buruk, Trainer Basaksehir: „Wir haben beim Stande von 0:0 eine richtig dicke Torchance vergeben. Nutzen wir die, erwartet uns ein ganz anderer Spielverlauf. Die Gegentore waren dann äußerst unglücklich. In der zweiten Halbzeit waren wir das bessere Team, nachdem der Gegner angefangen hat Fünferkette zu spielen. Ich bin zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft. Wir haben dem Gegner unser Spiel aufgezwungen, daher haben wir dieses Ergebnis nicht verdient. Es ist offensichtlich, dass in dieser Gruppe jeder jeden schlagen kann. Man darf nur keine Angst haben, denn am Ende spielst du mit jedem auf Augenhöhe. Wir werden weiterhin unser Bestes geben. […] Die Verletzung von Caicara sieht nicht gut aus. Er hat Probleme mit der Achillessehne. Hoffentlich ist es nichts Schlimmes.“
Angelino, RB Leipzig: „Wir haben eine gute erste Hälfte gezeigt. In der Zweiten haben wir dann unser System etwas umgestellt und unsaubere Bälle gespielt. Wir sind froh, dass wir kein Gegentor kassiert und eine weiße Weste behalten haben. Natürlich freue ich mich über meine Tore, das Team hat mir in den vergangenen Wochen aber auch viele Chancen zum Treffen geliefert. Deshalb: Danke an die Jungs! Wir werden nun versuchen, uns von Spiel zu Spiel weiter zu verbessern. Der Fokus liegt jetzt aber erst einmal auf der Samstag und Bundesliga gegen Hertha BSC.“
Boli Bolingoli, Basaksehir: „Wir waren nicht schlecht, sind auch gut in die Partie gekommen. Doch beide Gegentore fielen sehr unglücklich. Bis dahin lief es ganz gut für uns. Natürlich waren wir traurig über das Ausscheiden von Caicara, im Spiel hat sich für uns aber nichts geändert. Wir mussten alles geben und das haben wir gemacht. Das hier ist die Champions League, hier muss man seine Chancen nutzen. Dennoch dürfen wir uns von der Niederlage nicht entmutigen lassen.“
Marcel Halstenberg, RB Leipzig: „Wir haben uns vorgenommen, heute drei Punkte zu holen – das haben wir geschafft. Unser Spiel war nicht berauschend, das geht auf jeden Fall besser. Am Besten direkt am Samstag gegen Hertha BSC. Wir hatten wenig Ruhe und haben uns im Mittelfeld zu wenig bewegt. Gerade mit Ball hätten wir alle aktiver sein müssen. Man hat gemerkt, dass wir ein bisschen müde waren. Wir hätten definitv mehr Tore schießen können. Großes Lob auch an Angeliño. Egal, ob er links defensiv oder offensiv spielt – er hat den Todesinstinkt. So einen wie ihn brauchen wir auf der Seite. Überragender Kerl!“
Berkay Özcan, Basaksehir: „Wir hatten uns gut vorbereitet und wussten was uns erwartet. Die Gegentore waren billig, so lagen wir nach 20 Minuten 0:2 zurück. Im zweiten Durchgang haben wir druckvoll gespielt und hätten auch treffen können. Ein Tor hätte vielleicht einiges geändert. Wir möchten jedes Spiel gewinnen und haben auch die Fünfjahreswertung im Blick. Hoffentlich holen wir so viele Punkte wie möglich.“