In den letzten Monaten tauchte der Name von Arsenal-Profi Mesut Özil ständig in Verbindung mit Wechselgerüchten auf, da er nicht mehr auf die gewünschten Einsatzzeiten kam. Nach dem Abgang von Ex-Coach Unai Emery und dem Amtsantritt seines ehemaligen Teamkollegen Mikel Arteta soll sich das nun ändern. Der 31-Jährige äußerte sich im Interview mit „beIN SPORTS“ über das Verhältnis zu den Arteta-Vorgängern Arsene Wenger und Emery, die aktuellen Ziele mit den „Gunners“ und über seine Zukunft.
„Ich hatte sehr schwierige Zeiten unter Emery“
Während der ehemalige deutsche Nationalspieler mit Wenger stets zufrieden war, hat er die Zeit unter Emery nicht sehr positiv in Erinnerung. Schließlich spielte der gebürtige Gelsenkirchener unter der Leitung des Spaniers in der Kaderplanung kaum eine Rolle. „Für mich war die Zeit mit Emery sehr schwierig. Zum Ende hin hatte sich die Lage gebessert und nun ist alles ganz anders. Es ist schwierig die Nachfolge eines Managers wie Wenger anzutreten, der über mehrere Jahre hinweg den Job erfolgreich ausgeübt hat. Die Menschen erwarten schließlich, dass der neue Trainer die gleiche Linie halten kann. Die Geschichte von Arteta ist etwas anders. Sein Karriereende liegt nicht sehr weit zurück, daher weiß er, wie er mit den Spielern kommunizieren und wie er denken muss. Für ein Team sind eine positive Atmosphäre sowie der Spaß am Fußball sehr wichtig. Arteta ist in dieser Hinsicht sehr erfolgreich. Er hat sich innerhalb kürzester Zeit mit dem Klub identifiziert und ist erfolgshungrig.“
„Ich bin mit meiner Position auf dem Feld zufrieden“
Bezüglich der aktuellen Saison schreibt der Mittelfeldspieler die ersten vier Plätze als Ziel aus und schließt sich den Diskussionen um die Nummer zehn im Fußball an. „Mir ist es neu, dass ein klassischer Zehner nicht mehr zeitgemäß sei. Ich bin ein Spielmacher und spiele gerne auf dieser Position. Zwar spiele ich manchmal rechtslastig, doch das liegt nicht in meinem Ermessen. Die Taktik legt der Trainer fest. Für mich macht es keinen Unterschied auf welcher Position ich spiele. Ich gebe immer mein Bestes. Unser Ziel muss es sein, die Saison auf den ersten vier Plätze zu beenden, um uns damit für die Champions League zu qualifizieren. Leider haben wir zu Beginn der Saison viel zu viele Punktverluste erlitten, die wir nun kompensieren müssen.“
„Wo meine Zukunft liegt, ist ungewiss“
Auf die Frage, wie er über einen Wechsel in die Süper Lig zu Fenerbahce denkt, gab sich der Linksfuß verhalten. Zudem hofft Özil auf eine Rückkehr von Besiktas-Profi Mohamed Elneny. „Ich bin mit meinem bis zum Ende der kommenden Saison dotierten Vertrag bei Arsenal zufrieden und kann noch nicht voraussagen, was die Zukunft bringen wird. Ob ich in der Türkei spielen werde, ist ungewiss. Bezüglich meiner Zukunft bin ich ebenfalls sehr aufgeregt, da ich nicht weiß, was sie bringen wird. Elneny hatte mich angesprochen, als er ein Angebot aus der Süper Lig erhielt. Ich habe ihm den Wechsel zu Besiktas empfohlen und erklärt, dass die türkische Kultur der ägyptischen sehr ähnelt. Ich hoffe er wird zurückkehren, denn er ist für mich wie ein kleiner Bruder.“