Trotz der überaus wichtigen Abgänge um David Akintola (Adana Demirspor) und Aaron Boupendza (Al-Arabi SC) schafft es Atakas Hatayspor auch in der laufenden Saison eine gute Rolle in der Süper Lig zu spielen. Die Mannschaft von Trainer Ömer Erdogan hat die Erwartungen bislang deutlich übertroffen und stellt nach zehn Spieltagen die beste Abwehr (acht Gegentore) sowie den zweitbesten Angriff der Liga (19 Tore).
Starker Angriff, sattelfeste Abwehr – Gelungene Einkaufspolitik bei Hatayspor
Maßgeblichen Anteil daran, dass in Antakya keiner mehr nach Aktintola und Boupendza fragt, haben die beiden Neuzugänge Saba Lobjanidze und Ayoub El Kaabi. Lobjanidze kommt auf dem rechten Flügel bereits auf drei Tore und fünf Assists, während Teamkamerad El Kaabi fünf Treffer markieren konnte. Komplettiert werden die beiden Neuverpflichtungen im Hatay-Angriff von Kapitän Mame Diouf. Der 33-jährige Kapitän fungiert als der verlängerte Arm von Trainer Erdogan und trifft nach seinen 19 Toren in der Vorsaison weiterhin regelmäßig (fünf Tore in dieser Saison). Aber nicht nur die Offensive überzeugt: Mit Kamil Ahmet Cörekci (29), Burak Öksüz (25), Fatih Kurucuk (23) und Sam Adekugbe (26) hat Erdogan eine gut funktionierende und harmonierende Abwehrkette aufgebaut. Das Besondere dabei: Das Quartett wurde erst in diesem Sommer nach Antakya geholt – für insgesamt 400.000 Euro.
Meister gastiert am Samstag in Antakya
Die einzigen beiden Niederlagen in der laufenden Saison gab es für Hatayspor gegen die Istanbuler Schwergewichte Fenerbahce und Galatasaray (jeweils 1:2). Und am Samstag steht nun das nächste Duell mit einem Istanbuler Spitzenteam an, wenn Meister Besiktas ab 15.00 Uhr im Yeni Hatay-Stadion gastiert. Geht es nach Coach Erdogan, erwartet sein Team am 11. Spieltag das bislang schwerste Spiel der Saison: „Das wird ein ganz schwieriges Spiel für uns. In Bezug auf Spiel- und Kaderqualität ist Besiktas gemeinsam mit Trabzonspor das beste Team der Liga. Zudem haben sie im Derby gezeigt, wie gut sie sind. Dennoch gehen wir optimistisch in dieses Spiel. Wir möchten unseren Heimvorteil nutzen“, so der 44-Jährige am Dienstag gegenüber der türkischen Presse. Gutzumachen haben Erdogan und seine Truppe noch einiges: Das letzte Duell mit den Schwarz-Weißen Anfang Mai 2021 endete mit einem 0:7-Debakel.