In den letzten Wochen läuft es für den türkischen Trainer Nuri Sahin mit seiner Mannschaft Borussia Dortmund alles andere als positiv. Der Trainerstuhl des 36-Jährigen könnte nach der jüngsten Pokal-Pleite in Wolfsburg beginnen, ernsthaft zu wackeln. Der „BVB“ unterlag gegen den VfL Wolfsburg in der Verlängerung durch einen Gegentreffer in der 117. Minute mit 0:1 und schied aus dem DFB-Pokal aus. Damit kassierten die Dortmunder unter der Leitung des früheren Onvo Antalyaspor-Chefcoaches bereits die vierte Niederlage in den letzten fünf Spielen. Während man gegen den 1. FC Union Berlin (1:2), Real Madrid (2:5), den FC Augsburg (1:2) und eben die Wolfsburger (0:1) unterlag, konnte man nur Aufsteiger FC St. Pauli (2:1) bezwingen.
Sahins Zukunft: Wichtige Phase vor der Länderspielpause
Während eine Titelchance im Pokal bereits vorzeitig vergeben ist, liegt Dortmund auch in der Bundesliga bereits sieben Punkte hinter dem Tabellenführer FC Bayern München und gleichzeitig als Tabellensiebter außerhalb der UEFA Champions League-Plätze und sogar Europapokalränge. Neben zwei guten Auftritten in der „Königsklasse“ zu Beginn und einer guten Heimbilanz von vier Siegen in vier Spielen in der Liga, ist man mit der Gesamtleistung in Dortmund doch zurzeit deutlich von den Erwartungen entfernt. Sportdirektor Sebastian Kehl hatte Sahin kürzlich das Vertrauen des Vereins ausgesprochen (GazeteFutbol berichtete), aber sollten die negativen Ergebnisse anhalten, kann es auch in Dortmund ganz schnell gehen. Am Samstag (2. November) wartet mit RB Leipzig im Signal Iduna Park die nächste schwierige Aufgabe, bevor es kommende Woche (9. November) nach Mainz geht. Zuvor empfängt Dortmund am Dienstag (5. November) den SK Sturm Graz in der Champions League. Diese drei Partien vor der Länderspielpause könnten unter den aktuellen Umständen für einen Verbleib von Sahin maßgebend werden.