Atakas Hatayspor und Gaziantep FK, Mannschaften aus den von der Erdbebenkatastrophe am stärksten betroffenen Städten, beantragten, den Rest der Spor Toto Süper Lig-Saison in verschiedenen Städten spielen zu dürfen. Während sich die Erdbeben in der Türkei negativ auf den Fußball auswirkten, stellten Hatayspor und Gaziantep FK, die in der Süper Lig den größten Schaden erlitten, beim türkischen Fußballverband (TFF) Forderungen für den Rest der Spielzeit 2022/23.
Hatay und Gaziantep hoffen auf Unterstützung des Verbandes
Die beiden Vereine, deren Einrichtungen stark beschädigt wurden, baten zunächst um „Zuflucht“ bei der TFF. Dieser Antrag der beiden Vereine, die die Einrichtungen in Riva nutzen und ihre Spiele in Istanbul und den umliegenden Städten austragen wollten, wurde vom Verband positiv aufgenommen.
Auch die Leitung des türkischen Fußballverbandes hat den beiden Vereinen ähnliche Angebote gemacht und ermöglicht den Klubs die Nutzung der Einrichtungen in Riva. Während Hatayspor zunächst in Riva bleibt, wird erwartet, dass auch Gaziantep FK nach Istanbul kommt. Dem Vernehmen nach planen die beiden Vereine nicht, sich aus der Liga zurückzuziehen, und werden angesichts der Katastrophe, die sie erlebt haben, auch keinen Antrag auf Aussetzung des Abstiegs stellen.
Hatayspor und Gaziantep FK haben erklärt, dass sie das Verbandsgelände in Riva/Istanbul bis zum Ende der Saison nutzen möchten und dass sie die Spiele in den Stadien in Istanbul, die in dieser Woche leer stehen, oder in Kocaeli und Sakarya austragen könnten. Sie forderten den türkischen Fußballverband auf, alle Kosten für diesen Prozess zu übernehmen.
Mustafa Özat: Ein Rückzug aus der Liga kommt nicht infrage
Der Pressesprecher von Hatayspor, Mustafa Özat, erklärte, dass es keine Situation gibt, in der man sich aus der Liga zurückzieht. In seiner Erklärung gegenüber der türkischen Nachrichtenagentur „DHA“ sagte Özat: „Möge Gott uns helfen. Vergessen Sie nicht Ihre Gebete, denn von überall her erreichen uns Todesnachrichten. Von einem Rückzug aus der Liga ist nicht die Rede. Ohnehin sind wir sind nicht in der Lage, darüber nachzudenken. Wir haben mit unserem Leben zu kämpfen. Solch eine Entscheidung haben wir nicht getroffen. Ich weiß nicht, wer so etwas gesagt hat. Wir kämpfen hier ums Überleben“.