Am vergangenen Montagabend schmiss Bursaspor Yigit Sengil, einen 16-jährigen Nachwuchsspieler aus der eigenen Jugendabteilung, aus dem Team. Der Zweitligist hatte festgestellt, dass Sengil nicht das “Zugehörigkeitsgefühl des Vereins besitze”. In einer Story auf der Social Media-Plattform „Instagram“ hatte der Perspektivspieler ein Bild vom Besiktas-Wappen mit den Worten: “Wir haben einen Traum” (türk. “var bir hayalimiz”) geteilt, womit er sein persönliches Ziel eines Tages womöglich für Besiktas spielen zu wollen, zum Ausdruck brachte. Laut der türkischen Tageszeitung “Hürriyet” habe sich Sengil beim Bursaspor-Vorstand und den Fans der Grün-Weißen entschuldigt und mitgeteilt, dass er die Entscheidung respektiere. Außerdem dankte er der Vereinsführung von Bursa für die bisherige Unterstützung. In den sozialen Medien gab es zahlreiche Wortgefechte und Kritik zwischen beiden Fanlagern.
Besiktas lädt Sengil zum Training ein
In einem Social Media-Post mit dem Hashtag #BenBesiktasliyim (dt. „Ich bin ein Besiktas-Fan“) gab der Jugendspieler nun bekannt, dass ihn sein Herzensklub zum Training eingeladen habe: „Jeder weiß, was vorgefallen ist. In meinem jugendlichen Leichtsinn hätte ich nie gedacht, dass es soweit kommen könnte. Ich möchte, dass der Bursaspor-Vorstand und die Fans wissen, dass ich um meinen Fehler weiß. Aber vielleicht führt dieser Post dazu, dass meine Träume Wirklichkeit werden. Mein Traum ist Besiktas, der Verein, für den ich bei Gegentreffern als Kind geweint habe und bei Toren das ganze Haus zum Beben brachte. Vom ersten Moment an haben mich die Besiktas-Fans unglaublich unterstützt. Mit ihrer Unterstützung habe ich gestern einen Anruf vom Direktor der Besiktas-Fußballakademie, Necmettin Celikhan, erhalten. Er hat mir gesagt, dass sie mich nicht alleine lassen werden und lud mich zu einem Training nach Istanbul ein. Meine Gefühle sind kaum in Worte zu fassen. Es ist ein unglaubliches und sehr intensives Gefühl. Von nun an habe ich nur noch den Wunsch, dass dieses Märchen nicht vorzeitig endet.“
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