Der steile Aufstieg und die sportlichen Ziele von Türkgücü München könnten ein abruptes Ende finden. Wie GazeteFutbol bereits berichtete, zieht sich Vereinspräsident und Investor Hasan Kivran nach dem Jahreswechsel komplett zurück und hinterlässt so ein großes finanzielles Vakuum, dass der Drittligist nun schnellstens füllen muss, sonst droht dem Verein wirtschaftlich ein totaler Einbruch.
Erfolgsgeschichte vor Ende?
Wirtschaftliche Gründe infolge der Corona-Krise sollen auch der Hauptgrund für den Rückzug von Kivran sein, dessen Abschied noch nicht klar definiert ist. Fest steht, dass Kivran, der 89 Prozent der Anteile an der Türkgücü Fußball GmbH hält und den Verein in den vergangenen drei Jahren aus der sechstklassigen Landesliga in die 3. Liga führte, zeitnah den Klub verlassen wird. Dies erklärte auch Türkgücüs Pressesprecher Frederic von Moers gegenüber der „dpa“: „Das Aus von Hasan Kivran können wir bestätigen“.
Schnelles Handeln erforderlich
Eigentlich war nach dem Erreichen des Profifußballs das nächste ausgegebene Ziel der Aufstieg in die 2. Bundesliga. Doch nun sieht sich der Verein aus Bayern einer sportlich ungewissen Zukunft gegenüber. Kivrans Anteile stünden aktuell zum Verkauf. Diverse Medienquellen zitierten Geschäftsführer Max Kothnys Worte zur aktuellen Situation wie folgt: „Es geht nun darum die Gesellschaft und den Verein zu retten“. Man müsse „schnell handeln“, habe es von Klubseite gelautet.
Vom Relegationsplatz trennen Türkgücü nur drei Punkte und der bayrische Klub hat zuhause noch ein Nachholspiel gegen die SpVgg Unterhaching. Nach 16 Spielen weist Türkgücü 24 Zähler auf und rangiert aktuell auf Platz acht. Am 11. Januar empfängt Türkgücü Tabellenführer Dynamo Dresden.
Vormarsch von Türkgücü München beendet? Präsident und Investor Hasan Kivran kündigt Abschied an