Für viele ist Präsident Mustafa Cengiz der Held schlechthin bei Galatasaray. Während Ex-Präsident Dursun Özbek laut vielen Experten das Team an den Rand des finanziellen Abgrundes trieb, rettete der erfahrene Geschäftsmann den Klub und steuerte die Gelb-Roten wieder in Richtung wirtschaftliche Stabilität.
„Haben Angebote für alle Spieler des Teams“
Der 68-Jährige gab in einem Interview nach der Valencia-Pleite (1:3) interessante Worte von sich. Demnach sollen für jeden Spieler des Klubs mindestens ein, teilweise gleich mehrere Angebote abgegeben worden sein: „Auch ich lese die Transfergerüchte. Manchmal wundere ich mich sehr, was da alles steht. Ich rufe sogar Abdurrahim Albayrak oder Fatih Terim an und frage, ob diese Gerüchte denn wirklich stimmen. Genau in dem Moment, in dem man einen Spieler verpflichten will, kann sich dessen Marktwert plötzlich verändern. Wir können jedoch keine Spieler einkaufen, solange wir keine verkaufen. Wir haben teils mehrere Angebote für alle Spieler im Team. Jedoch müssen wir sowohl für Galatasaray als auch für den Spieler selbst die bestmögliche Entscheidung treffen. Wir möchten unsere derzeitigen Spieler nicht verkaufen, sie sind sehr wertvoll. Sie haben die türkische Liga gewonnen. Für mich ist die türkische Liga eine der Top Vier-Ligen Europas.“
„Terim hat fünf Youngsters gleichzeitig spielen lassen“
Zudem lobte der erfahrene Geschäftsmann Trainer Fatih Terim: „Sowohl der türkische Fußballverband als auch wir möchten besonders seit einigen Jahren mehr Wert auf die jungen Spieler legen. Jedoch reichen leere Worte nicht aus. Fatih Terim hat gleich fünf Youngster gleichzeitig spielen lassen. Das ist echt mutig. Wir spielen gegen einen Top-Klub wie Valencia und Terim macht das trotzdem. Wir hoffen sehr, dass sich aus der türkischen Jugend viele Top-Stars entwickeln werden. Die UEFA hat uns für die Champions League eine Kaderkapazität von 21 Spielern vorgegeben. Von den 21 Spielern müssen mindestens fünf türkischstämmige Spieler sein. Deshalb sind die Spieler, die aus der Jugendakademie kommen, von großer Wichtigkeit.“
„Fast 80 Prozent der Dauerkarten verkauft“
Der 68-Jährige berichtete auch vom Dauerkartenverkauf: „Wir möchten beim Verkauf der Dauerkarten eine Schmerzgrenze setzen. Grund dafür sind die Einnahmen, die wir in der Champions League generieren werden. Derzeit betragen unsere Einnahmen vom Dauerkartenverkauf um die 97 Millionen Lira. Die Fans von Galatasaray unterstützen uns tatkräftig. Fast 80 Prozent der Dauerkarten sind schon weg. Natürlich ist das auch wichtig für die UEFA. An dieser Stelle möchte ich mich auch bei unseren Fans bedanken.“