Nach dem 4:1 der Türkei gegen Georgien in der WM-Qualifikation (zum Spielbericht) ordnete Nationaltrainer Vincenzo Montella den Auftritt seiner Mannschaft gegenüber TV8 ein. Der Italiener lobte Intensität, Standardstärke und die familiäre Atmosphäre im Team – und betonte, dass rechnerisch noch ein Punkt zum Playoff-Ticket fehle. „Ich bin froh, dass wir das Spiel in der ersten Halbzeit entschieden haben. Mathematisch gesehen brauchen wir für die Playoffs noch einen Punkt“, sagte Montella.
Leistung und Anspruch: „Ehrgeiz von Anfang an sichtbar“
Montella sah einen verdienten Sieg gegen einen robusten Gegner: „Ich möchte meinen Spielern danken, sie haben in beiden Spielen stark performt und ihren Ehrgeiz auf dem Platz gezeigt. Von Anfang an war Intensität da – wir haben uns auf den starken Gegner gut vorbereitet und das gewünschte Ergebnis geholt.“ Die Türkei habe offensiv mutig agiert: „Wir wurden dafür kritisiert, ohne klassischen Stürmer zu spielen, aber jeder sieht, wie offensiv wir auftreten. Wir schießen viele Tore – und arbeiten weiter an der Balance.“
Standard-Power als Schlüssel: „Trainieren wir ständig“
Die Tore nach ruhenden Bällen wertete Montella als Produkt harter Arbeit: „Wir trainieren Standardsituationen ständig – unser Trainer Hakan Balta kümmert sich intensiv darum. Wenn man talentierte Spieler mit guten Füßen und Kopfballstärke hat, kann man Spiele auch so entscheiden.“ Matchwinner war unter anderem Merih Demiral in der Luft (per Kopfball-Doppelback, Taktgeber Hakan Calhanoglu lieferte präzise Hereingaben.
WM-Traum und nächste Schritte: „Schritt für Schritt“
In der Tabelle festigte die Türkei Rang zwei der Gruppe E. Montella bleibt fokussiert: „Wir stehen kurz vor den Playoffs, aber im Fußball zählt erst, wenn alles fix ist. Wir wollen in den nächsten Spielen so viele Punkte wie möglich holen. Unser Traum ist die Teilnahme an der Weltmeisterschaft – dafür tun wir alles.“
Teamkultur: „Familiäre Atmosphäre trägt“
Besonders hob Montella den Zusammenhalt hervor: „Wir haben eine unglaubliche Mannschaft, eine familiäre Atmosphäre. Aus dieser Einheit entstehen solche Reaktionen. Nach der Niederlage gegen Spanien war klar, dass wir uns schnell aufrichten müssen – die Spieler haben unglaublich hart gearbeitet.“ Zur Stimmung in Kocaeli sagte er: „Die Fans waren großartig, wir haben ihre Unterstützung bis zum Schluss gespürt. Es gab viele schöne Zufälle – wir sind glücklich über Merihs zwei Tore, schade, dass Kerem heute nicht traf.“
Persönliche Verbundenheit: „Fühle mich hier nicht fremd“
Montella beschrieb seine Nähe zum Land und zum Team: „Ich fühle mich hier überhaupt nicht fremd. Wir arbeiten hart, glauben an unseren Weg – und die Spieler setzen das mit großem Engagement um. Heute hat mich besonders gefreut, dass ein einstudierter Ablauf zum Tor führte. Diese Erfolge von innen zu sehen, macht mich zufrieden – es fühlt sich wie Zuhause an.“
Ein Kommentar
War ein tolles Spiel ❤️