Sechs Treffer als Signal – warum der Abend zählt
Vincenzo Montella ordnete den 6:1-Sieg der Türkei in Sofia als doppelten Meilenstein ein: sportlich souverän und für das Torverhältnis „von großer Bedeutung„. „Wir haben das Spiel gut begonnen. Vor der Pause haben wir in der Kabine taktische Korrekturen gemacht, um den gewünschten Spielstand zu erreichen – danach fanden wir schnell Tore“, erklärte der Nationaltrainer. Das hohe Ergebnis sei kein Selbstzweck gewesen: „Für uns waren die sechs Treffer wichtig, um den Durchschnitt mit Georgien neu zu stellen.“
Breite geben, Tiefe finden – der Matchplan zur Pause
Montella schilderte die konkrete Anpassung: „Wir sollten das Spiel mehr öffnen und die Breite nutzen. Wenn wir die Breite bestimmen, können wir die Tiefe des Gegners besser bespielen.“ Seine Elf setzte das nach Wiederanpfiff mustergültig um – die schnellen Treffer nach Flankenläufen und Schnittstellenpässen waren das direkte Ergebnis dieser Umstellung. „Unsere Fußballer haben das perfekt gemacht und wir haben das gewünschte Ergebnis erzielt.“
Premieren, Doppelpack und das 100. Spiel – ein Abend voller Markierungen
Der Italiener betonte die vielen persönlichen Geschichten des Abends: „Wir haben heute viele weitere Grundsätze unterzeichnet. Sein erstes Tor in offiziellen Spielen – ich freue mich sehr für ihn. Kenan Yildiz erzielte zum ersten Mal ein Double-Double mit zwei Treffern. Und es war das 100. Spiel unseres Kapitäns – ein Bild, das stolz macht.“ Der Tenor: Momentum nutzen, Konzentration hochhalten.
Rotieren mit Augenmaß vor Georgien
Mit Blick auf das nächste Gruppenspiel kündigte Montella punktuelle Wechsel an: „Wir werden im nächsten Spiel einige Änderungen vornehmen. Der Boden war schlecht, wir rutschten oft, dazu kommt die Belastungssteuerung. Jeder investiert viel Energie – Müdigkeit spielt eine Rolle.“ Der Fokus liege komplett auf Georgien, „ein Spiel, das für uns entscheidend ist„.
Junge Talente und Jokerqualitäten als Plus
Zur Entwicklung der Angriffsreihe sagte Montella über Can Uzun: „Ein sehr guter Fußballer, eines unserer jungen Talente. Er spielte zum ersten Mal sein erstes offizielles Spiel mit uns und blühte dann wie eine Blume auf – das macht mich glücklich und stolz.“ Auch die Einwechslungen sitzen: „Irfan ist immer in der Lage, später ins Spiel einzusteigen und in jedem Match seine Unterschrift zu zeigen.“
„Unser größter Traum“ – der Weg zur WM
Montella formulierte das Ziel unmissverständlich: „Unser größter Traum ist es, zur Weltmeisterschaft zu gehen. Wir sind seit Jahren nicht mehr dort. Ob wir das Playoff anders durchlaufen, wie wir es uns vorstellen, werden die Ergebnisse auf dem Spielfeld zeigen. Egal was passiert: Wenn wir dorthin gelangen, geben wir unseren Traum nicht auf.“
2 Kommentare
Mit Kerem im Sturm wird das nix. Wir wollen Can Uzun.
montella spielt ohne stürmer.