Nach drei Siegen in den ersten drei Spielen ist das Selbstvertrauen bei den Türken vor dem Duell am kommenden Samstag mit Weltmeister Frankreich wieder da. Auf die zwei Quali-Siege gegen Albanien und Moldawien folgte zuletzt der 2:1-Erfolg über Griechenland. Auch im heutigen Testspiel gegen Usbekistan (Anpfiff 20.00 Uhr) rechnet man auf der Seite der Türken fest mit einem Sieg, ehe für die Mannschaft von Senol Günes der erste richtige Härtetest ansteht. Merih Demiral, Innenverteidiger von Sassuolo und heftig umworben von Juventus Turin, kann das Spiel gegen den aktuellen Weltmeister kaum erwarten, wie er auf der gestrigen Pressekonferenz in Belek erklärte: „Vielleicht schaue ich mir meine Gegner nochmals genauer an und bereite mich so auf das Spiel vor. Das wird ein sehr wichtiges Spiel für uns und ein absolutes Highlight. Wir hoffen auf ein gutes Ergebnis. Doch zuerst steht das Spiel gegen Usbekistan an. Auch das möchten wir erfolgreich überstehen.“
Günes verlangt vollen Einsatz
Chefcoach Günes plagen vor dem Duell mit dem FIFA-Weltranglisten 85. allerdings einige Personalprobleme. So fallen Cenk Tosun und Ozan Kabak die kommenden Wochen komplett aus, auch Burak Yilmaz und Hakan Calhanoglu würden gegen die Usbeken nicht auflaufen können, so Günes. Des Weiteren sollen die angeschlagenen Hasan Ali Kaldirim, Mahmut Tekdemir und Okay Yokuslu geschont werden, erklärte Günes weiter. „Diejenigen, die spielen, müssen 100 Prozent geben. Schließlich will ich sehen, was wir können. Wir wollen nicht nur das Spiel gewinnen, sondern auch sehen, in welchem Zustand sich die Mannschaft befindet.“
Belözoglu: Karriereende oder doch noch ein Jahr?
Zu Wort meldete sich zuletzt auch Routinier Emre Belözoglu. Die türkische Presse rechnet nach Auslaufen seines Vertrages bei Medipol Basaksehir fest mit einem Wechsel zu Fenerbahce. Belözoglu selbst ist sich da allerdings nicht so sicher: „Zum Saisonende hin treten Müdigkeitserscheinungen auf. Doch wir werden unser Bestes geben. Für mich selbst kann ich sagen: Je älter man wird, desto mehr Hürden muss man überwinden. Auf meine Familie würde ich niemals verzichten können. Gleich danach kommt der Fußball. Ich werde nach den Länderspielen eine Entscheidung treffen. Entweder hänge ich noch ein Jahr dran oder ich höre auf.“