Ex-Spieler Mehmet Topuz verriet, welcher Zwischenfall mit seinem damaligen Teamkollegen Bruno Alves zur Trennung von Fenerbahce führte. Der 36-Jährige wechselte 2009 für neun Millionen Euro zum Istanbuler Traditionsverein, den er 2016 verließ und in dessen Anschluss er auch seine aktive Karriere als Fußballer beendete. Nun machte der 17-malige türkische Nationalspieler gegenüber dem Sportblatt „Fanatik“ ein Geständnis, was wirklich ursächlich für den Abgang bei den Gelb-Marineblauen gewesen sei: „Ich hatte schöne sieben Jahre bei Fenerbahce. Jedes Jahr war besonders. Zum Ende kam Vitor Pereira und es begannen schlechte Tage für mich. Er war ein Trainer, der türkische Fußballer benachteiligte und sich ausländischen Spielern gegenüber ganz anders verhielt“, so Topuz einleitend.
Topuz verlor Kontrolle nach brutalem Alves-Foul an Jugendspieler
In der Folge sei es beim Training zu einem Eklat gekommen, sagte der frühere Mittelfeldspieler aus Yozgat: „Im Mai 2016 waren wir beim Training auf dem Samandira-Trainingsgelände. Als Bruno Alves beim Training unseren jungen Spieler Uygar Mert Zeybek absichtlich hart foulte, zog dieser sich einen Bänderriss im Sprunggelenk zu. Und ich konnte mich nicht zurückhalten und attackierte ihn mit Fausthieben und Tritten. Nach diesem Vorfall rissen alle Brücken zum Verein. Am Saisonende lief mein Vertrag ohnehin aus und man bat mir keine Vertragsverlängerung an. Sollte den ausländischen Trainer weiterhin so eine Toleranz und Behandlung zukommen, schadet das noch vielen Vereinen. Und wir türkischen Spieler müssen darunter leiden.“
Das legendäre „Trikotgate“
Zum berühmten „Trikotgate“ als Topuz vor seinem Wechsel zu „Fener“ im Dress vom Istanbuler Stadtrivalen Besiktas für ein Foto posierte, hatte der ehemalige Proif Folgendes zu sagen: „Damals zog ich das Besiktas-Trikot im Wissen von Kayserispor an. Mit wurde gesagt, dass der Transfer in drei Tagen vollzogen sei. Diesen Worten vertrauend, habe ich das Trikot angezogen. Allerdings hat Besiktas mir mehr Geld geboten und Fenerbahce wiederum Kayserispor. Ich hätte sechs Monate später ablösefrei unterschreiben können, wo ich will. Aber das hätte nicht zu mir gepasst. Ich habe gesagt, ich akzeptiere alles, was dem Klub mehr einbringt. Darum ist mein Gewissen rein. Bezüglich meines Transfers wurden jahrelang Lügen erzählt und verbreitet. Ich denke, mit dieser Reportage ist die Wahrheit nun beleuchtet worden.“
Topuz feierte mit Fenerbahce jeweils zwei Süper Lig-Meisterschaften sowie zwei nationale Pokal- und Supercupsiege. Hinzukommt ein Pokalgewinn mit Kayserispor. Für den Klub aus Kadiköy brachte es der flexible Mittelfeldmann auf 217 Spiele, in denen ihm 13 Treffer und 3o Assists gelangen.
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