Gaziantep FK-Trainer Marius Sumudica äußerte sich im Interview mit dem türkischen Nachrichtendienst „Anadolu Ajansi“ zu einem für ihn eingegangenen Angebot aus Saudi-Arabien. Außerdem stellte der Rumäne klar, dass die Saison durchaus schwierig verlaufen wird und das Team eine schlechte Vorbereitung absolviert hat. Derzeit sollte laut dem 49-Jährigen niemand aus dem Verein große Erwartungen haben.
„Ich werde nicht nach Saudi-Arabien gehen“
Sumudica erklärte, er sei in Saudi-Arabien bereits erfolgreich gewesen, denke aber nicht an eine Rückkehr. „Als Trainer von Al Shabab erreichte ich den erfolgreichen fünften Tabellenplatz. Ich habe hier mit meinen Spielern ein Team aufgebaut und kann sie jetzt nicht verlassen. Das wäre in meinen Augen Verrat. Die Konditionen des Angebots sind bei weitem besser als die in Gaziantep, doch ich würde meine Mannschaft nie im Stich lassen. Diese Stadt, der Verein und die Spieler genießen meinen großen Respekt. Würde ich gehen wollen, könnte ich den Verein ohne Probleme verlassen. Um mich zu motivieren, möchte ich allerdings nicht das Geld als Anhaltspunkt nehmen. Geld steht für mich nicht an erster Stelle. Ich habe mit dem Vorstand gesprochen und gesagt, dass ich hier zwei Jahre arbeiten möchte und habe ihnen mein Wort gegeben. Sollte ich es schaffen bis zum Saisonende im Amt zu bleiben, werde ich den Verein im Anschluss verlassen, da mein Vertrag ausläuft.“
„Wir hatten keine gute Saisonvorbereitung“
Der Rumäne hebt hervor, dass nicht nur das Auftaktspiel bei Galatasaray schwierig wird, sondern die gesamte Saison. „Während der Vorbereitungen auf das Spiel gegen Galatasaray gab es diverse negative Vorkommnisse, die die Atmosphäre im Team dementsprechend beeinflusst haben. Wir haben keine gute Vorbereitung absolviert, da ein großes Chaos herrschte. Das Spiel gegen Galatasaray wird sehr schwierig. Wir sind von unserer Form nach der Corona-Pause sehr weit entfernt. Ich kann für dieses Spiel nichts versprechen. Nicht nur die bevorstehende Partie, sondern die gesamte Saison wird sehr schwierig verlaufen. Ein Platz unter den ersten Acht scheint sehr unrealistisch. Sollten unsere Fans oder unser Vorstand diese Erwartung haben, dann muss ich sie an dieser Stelle warnen. Diese Saison wird viel schwieriger als die vergangene Spielzeit. Ich möchte niemanden enttäuschen, aber ich kenne meine Mannschaft gut. Die Spieler haben mentale Probleme und sind auch in der Hinsicht nicht bereit für die neue Saison.“