Nach wochenlangen Verhandlungen konnte RB Leipzig Vollzug melden: Alexander Sörloth (24) wechselte am 22. September für 20 Millionen Euro und nach Auflösung seiner Leihe zu Trabzonspor von Crystal Palace zu den Sachsen. Leipzigs Sportdirektor Markus Krösche hat den Transfer nun als den schwierigsten seiner Karriere bezeichnet.
„Auf jeden Fall, zumal die Verpflichtung zwischenzeitlich auch zu scheitern drohte. Das Schwierigste war sicherlich, Trabzonspor zu überzeugen, seinen besten Spieler abzugeben“, sagte Krösche im Interview auf der RB-Website. „Da wurden schon viele emotionale Gespräche geführt. Ich glaube nicht, dass ich noch oft Transfers erleben werde, die in einer solchen Konstellation mit drei Vereinen stattfinden werden.“
Sörloth war für zwei Jahre von Crystal Palace nach Trabzon ausgeliehen worden, wo er zum Torschützenkönig der Süper Lig avancierte und seinen Klub beinahe zur Meisterschaft schoss. Im Anschluss an die Leihe hätten die Türken bei Erreichen sportlicher Ziele eine Kaufpflicht gehabt – und den Norweger womöglich für eine noch höhere Ablöse verkaufen können. Nun haben sie 50 Prozent bekommen, die andere Hälfte ging nach Südlondon.
„Es ist schon mit zwei Parteien nicht einfach, sich in diesem Fall mit drei Parteien zu einigen, war umso schwieriger. Davon werde ich auch in 30 Jahren noch erzählen“, resümierte Krösche. „Natürlich war ich sehr froh, als dann alles unterschrieben war und die Dinge so funktioniert haben, wie wir es uns vorgestellt hatten.“ Sörloth hat bis 2025 bei den „Roten Bullen“ unterschrieben und kam bisher zweimal in der Bundesliga zum Einsatz. Sein erster Treffer gelang dem 27-fachen Nationalspieler derweil noch nicht.
RB Leipzigs Krösche mit Transfers zufrieden: Haben „sehr guten Kader“
Neben Sörloth holte Krösche auch Hee-chan Hwang (24), Josep Martínez (22), Justin Kluivert (21), Lazar Samardzic (18) und Benjamin Henrichs (23) neu nach Leipzig. Mit der Transferphase zeigte sich der 40-Jährige zufrieden: „Wir haben junge Spieler mit viel Potenzial für uns gewinnen können. Ich denke, dass wir einen sehr guten Kader haben. Alle Positionen sind doppelt besetzt, wir haben eine hohe Variabilität in allen Mannschaftsteilen und eine gute Altersstruktur im Team.“
Hinweis: Dieser Artikel erschien zuerst auf transfermarkt.de
Autor: Marius Soyke