Am 12. September steht für RB Leipzig das erste Pflichtspiel im Pokal gegen den 1. FC Nürnberg auf dem Programm. Der Kader des Bundesliga-Dritten der vergangenen Saison ist dabei noch lang nicht komplett – neben einem Mittelstürmer soll noch ein weiterer Offensivspieler und im Idealfall Ex-Leihspieler Angeliño (23) verpflichtet werden. Trainer Julian Nagelsmann erhöht daher den Druck.
„Idealerweise hätte ich gern bis zum Pokalspiel gegen Nürnberg die Mannschaft zusammen. Der Klub hat Vorgaben für die neue Saison gemacht, ich habe Ziele im Kopf. Die sind ambitioniert. Je schneller wir den Kader zusammenhaben, umso erfolgreicher werden wir sein“, wird der 33-Jährige von der „Bild“ zitiert.
Als Ersatz für den zum FC Chelsea abgewanderten Timo Werner (24) und den zur AS Roma zurückgekehrten Patrik Schick (24), der wohl zu Bayer 04 Leverkusen gehen wird, stand zuletzt vor allem Süper-Lig-Torschützenkönig Alexander Sörloth von Trabzonspor im Fokus. Nagelsmann bestätigte das Interesse am 24-jährigen Norweger: „Sörloth ist sicher ein Spieler, der uns helfen würde. Er hat letzte Saison viele Tore erzielt. Wenn er diese Quote in der Bundesliga wiederholen könnte, wäre das top.“
Da ein fester Transfer, der weit über 20 Millionen Euro kosten würde, nicht direkt zu stemmen ist, setzt RB verstärkt auf die Karte Bonuszahlungen. Zu einer Grundablöse von 17 Mio. Euro könnten weitere 6 Mio. Euro an Boni kommen, die allerdings erst zur nächsten Saison ab Sommer 2021 geltend gemacht werden können. So würde RB auch etwaige Probleme mit dem Financial Fairplay umgehen.
Nagelsmann ist sich der finanziellen Schwierigkeiten seines Klubs bewusst und betont, „auch auf andere Kandidaten“ zu schauen. „Aber da gibt es keine 50 Leute. Deshalb müssen wir einkalkulieren, dass so ein Transfer eben auch mal ein, zwei Euro teurer wird unter den derzeitigen Umständen“, so der Übungsleiter. Als Alternativen zu Sörloth wurden zuletzt Ricardo Horta (25) vom SC Braga, Florenz-Talent Dusan Vlahovic (20) und Bruno Petkovic (25) von Dinamo Zagreb gehandelt.
Hinweis: Dieser Artikel erschien zuerst auf www.transfermarkt.de
Autor: Lennart Gens
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Trabzonspor macht alles richtig beim Spielerverkauf