Am Montagabend bekommt es die türkische Nationalmannschaft in der WM-Qualifikation mit Angstgegner Lettland zu tun. Noch im Hinspiel hatten die Halbmondkicker eine zwischenzeitliche 2:0- beziehungsweise 3:1-Führung verspielt und mussten sich am Ende mit einem 3:3-Remis zufriedengeben. Um die Chancen auf den zweiten Platz in der Gruppe G zu wahren, muss gegen den baltischen Staat ein Sieg her. In der Pressekonferenz am heutigen Sonntagabend in Riga standen Merih Demiral und Stefan Kuntz der Presse Rede und Antwort. Zunächst beantwortete der Atalanta-Spieler die Fragen der Reporter. Hierbei verriet er, dass der Glaube zur Teilnahme an der WM in Katar trotz des nüchternen 1:1-Remis gegen Norwegen noch da ist: „Es wäre wichtig gewesen zu gewinnen, aber das ist uns leider nicht gelungen. Wir werden uns in Zukunft noch weiter verbessern. Jeder im Team wird bis zum letzten Moment für den Erfolg kämpfen. Es sind noch drei Spiele zu absolvieren und man weiß nie, was noch alles passieren kann. Mit den Punktverlusten unserer Gegner möchten wir das WM-Ticket buchen.“
Kuntz fordert Geduld und Zeit
Der deutsche Übungsleiter erklärte zunächst, dass er noch Zeit benötige, um seine eigene Philosophie zu etablieren: „Den Ball zu verlieren, sobald wir ihn bekommen haben, war nicht das, was wir wollten. Es war nicht Teil der Strategie. Wir haben im Spielaufbau aus der Abwehr oder dem Mittelfeld heraus phasenweise einige Sachen gut gemacht. Die taktischen Anweisungen haben wir unseren Spielern schnellstens überbringen können. Allerdings haben wir uns am Sonntag getroffen. Unser erstes Training fand erst am Dienstag statt, da einige Spieler noch am Sonntagabend gespielt haben. Die erste große Einheit war am Mittwoch und am Donnerstag war schon das Abschlusstraining. Im Endeffekt hatten wir nur drei gemeinsame Einheiten. Es gibt eine Wahrheit im Fußball: Geduld und Zeit sind erforderlich, um eine Philosophie, die man für richtig hält, zu etablieren.“
„Haben einen Sieg sehr nötig“
Das Ziel für das bevorstehende Match gegen Lettland formulierte der 58-Jährige ganz klar: „Wir wollen siegen und haben das auch bitter nötig. Allerdings wiederhole ich mich, wenn ich sage, dass es nicht möglich ist radikale Veränderungen innerhalb eines Tages vorzunehmen. Wir brauchen vorerst die Ergebnisse, die uns auf den zweiten Platz bringen. Mir ist das schlechte Torverhältnis bewusst, aber es wäre nur respektlos gegenüber Lettland, wenn ich sagen würde, dass wir einen hohen Sieg gegen unseren Gegner einfahren möchten. Wir haben sie insbesondere in den Spielen gegen die Niederlande analysiert und können sagen, dass sie gute Leistungen gezeigt haben.“ Zur Startformation wollte der einstige Besiktas-Spieler nichts sagen und erklärte lediglich: „Ich möchte in Sachen Aufstellung und Taktik nicht allzu sehr ins Detail gehen. Sowohl Ozan Kabak als auch Caglar Söyüncü kehren wieder zurück. Ich werde dem Team erst morgen die Aufstellung mitteilen, so dass ich noch nichts dazu sagen kann.“
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