Am vergangenen Wochenende hat die Fußball-Bundesliga mitten in der Corona-Krise den Spielbetrieb mit Geisterspielen und strengen Hygienevorschriften wieder aufgenommen. Die ganze Welt schaute zu, so auch Max Kruse, derzeit bei Fenerbahce Istanbul in der Türkei unter Vertrag. Der Stürmer hat die Vorschriften scharf kritisiert.
„Ich finde, da sind schon teilweise Sachen dabei, da muss man sich an den Kopf fassen“, sagte der 32-Jährige in einem Instagram-Livechat mit dem ZDF.
Geld das einzig Positive
Als Beispiel nannte Kruse die Regel, dass Auswechselspieler mit Gesichtsmaske und zwei Metern Abstand auf der Tribüne sitzen würden „und sich dann am besten mit Maske warmlaufen. Aber wenn sie eingewechselt werden, ist das nicht mehr übertragbar oder wie kann ich das verstehen?“
Für den Offensivspieler ist der einzige positive Aspekt des Restarts, „dass das Geld wieder fließt“. Kruse hätte es sich anders gewünscht: „Warum hat man nicht gestoppt und dann im August weitergespielt?“ Er selbst habe den ersten Spieltag nach der Corona-Zwangspause verfolgt, es sei ohne Zuschauer aber „relativ langweilig“ gewesen: „Zum Fußball gehören Fans und Stimmung dazu.“
Restart der Süper Lig noch fraglich
Derzeit bereitet sich Kruse mit Fenerbahce auf den geplanten Liga-Restart in der Süper Lig am 12. Juni vor. Doch ob der Spielbetrieb tatsächlich fortgeführt werden kann, steht noch in den Sternen. Zuletzt hatte es bei verschiedenen Klubs Corona-Fälle sowohl bei Spielern, als auch bei Mitarbeitern gegeben. Alleine bei Besiktas sind vor wenigen Tagen acht Personen positiv getestet worden. Dazu zählte auch der Klub-Vorsitzende Ahmet Nur Cebi.
Hinweis: Dieser Artikel erschien zuerst auf www.hürriyet.de
Autor: Björn Lücker