Im Topspiel des 26. Spieltags zwischen Trabzonspor und Medipol Basaksehir gab es keinen Sieger. Während Trabzonspor-Trainer Hüseyin Cimsir mit der Leistung in der ersten Halbzeit zufrieden war, freute sich Basaksehir-Coach Okan Buruk über die Leistungssteigerung in Durchgang zwei. Schlussendlich war beiden Übungsleitern die Erleichterung anzumerken, diese Begegnung ohne Niederlage überstanden zu haben. Die Bordeauxrot-Blauen können damit nun seit zehn Spielen in Serie nicht mehr gegen die Istanbuler gewinnen.
„Wir haben uns in der ersten Halbzeit nicht belohnt“
Cimsir lobte sein Team für die Leistung in der ersten Halbzeit, bemängelte jedoch die Chancenverwertung. „Unser Ziel war es, durch einen Sieg den Vorsprung auf unsere Verfolger zu vergrößern. Das ist uns leider nicht gelungen. Für die Leistung in der ersten Halbzeit hätten wir uns belohnen müssen. In der zweiten Halbzeit haben wir uns vom Rückstand schnell erholt und Chancen für den Sieg herausgespielt. Trotz des Punktverlustes bin ich insgesamt mit der Leidenschaft und dem Kampfgeist der Spieler zufrieden.“
„Uns wurde ein Elfmeter verwehrt“
Bezüglich der strittigen Szene von Anthony Nwakaeme hatte der 40-Jährige eine klare Meinung. „Ich habe mir die Situation angeschaut und bin der festen Überzeugung, dass es ein Elfmeter war. In der Partie gegen Gaziantep FK wurde uns ein Elfmeter verwehrt und ein regulärer Treffer aberkannt. Wir befinden uns in den entscheidenden Wochen. Die Schiedsrichter sollten mit ihren Entscheidungen vorsichtiger sein. Die Szene von Nwakaeme hat sich der Referee nicht mal angeschaut. In dieser Hinsicht versucht der Vorstand alles Notwendige dafür zu tun, damit wir nicht benachteiligt werden. Diesen Kampf versuchen wir durch unser Spiel und unseren Ergebnissen auf dem Platz zu unterstützen.“
„Die schnelle Antwort hat uns den Sieg gekostet“
Während Buruk mit der Leistungssteigerung nach dem Seitenwechsel zufrieden war, haderte er mit dem schnellen Gegentreffer. „Keine 72 Stunden nach der Partie in der UEFA Europa League mussten wir auswärts gegen eine Mannschaft wie Trabzonspor ran. Im ersten Durchgang war meinen Spielern die Erschöpfung deutlich anzumerken. Wir haben zu viele Schüsse auf unser Tor zugelassen. Der Gegner war in der ersten Halbzeit besser und hatte mehr Chancen. Nach unserer Führung haben wir die Antwort leider sehr schnell bekommen. Wenn wir die Führung länger gehalten hätten, hätten wir durch einen weiteren Treffer den Sieg einfahren können. Allerdings hatte Trabzonspor nach dem Ausgleich einige Chancen auf den Sieg. Ich gratuliere beiden Teams für diese Leistung, Trabzonspor gefällt mir sehr. Ich wünsche ihnen viel Erfolg.“
„Beide Teams sind mit Firat Aydinus unzufrieden“
Wie sein Gegenüber kritisierte Buruk ebenfalls die Leistung von Schiedsrichter Aydinus und sprach von einem Vertrauensbruch. „Aydinus hat meiner Meinung nach für beide Seiten nicht gut gepfiffen. So etwas spreche ich vor dem Spiel nicht an, da es zu Missverständnissen führen könnte. Als die Schiedsrichteransetzung bekanntgegeben wurde, war ich nicht sehr glücklich darüber, so wie viele bei Trabzonspor. Es gibt jüngere und gute Schiedsrichter, die eine Chance bekommen sollten. Bei Aydinus habe ich persönlich ein Vertrauensproblem. Er hat mit seinen Entscheidungen auf beiden Seiten für Aufschrei gesorgt. Selbstverständlich trifft er die letzte Entscheidung, doch meiner Meinung nach konnte er beide Teams nicht zufriedenstellen.“