Im Interview mit dem türkischen Sportsender „A Spor“ äußerte sich Yukatel Kayserispor-Trainer Hikmet Karaman über die aktuelle Situation im Team so wie über die Ziele des Vereins. Außerdem antwortete der 61-Jährige auf die Frage, warum Mame Thiam bessere Leistungen abruft als zuvor bei Fenerbahce. Platz acht bis zehn sieht Karaman nicht als Erfolg an, sondern lediglich den Gewinn der Meisterschaft.
„Ich bete, damit Senegal ausscheidet“
Durch den Afrika Cup fehlt Kayserispor mit Mame Thiam aktuell der Topscorer. Der Senegalese steuerte in 16 Partien neun Treffer und vier Vorlagen bei. Kein Wunder, dass Karaman auf ein Ausscheiden von Senegal hofft. „Ich unterstütze immer den Gegner, egal gegen wen sie spielen. Allerdings scheint es nicht viel zu bringen, da sie auf dem besten Wege ins Finale sind. Ich würde mich sehr freuen, wenn er so schnell wie möglich zurückkommt. Viele Fenerbahce-Verantwortliche fragen mich, wieso Thiam bei uns so gut spielt. Die genaue Antwort darauf kenne ich nicht, doch ich schätze es liegt an der Atmosphäre innerhalb der Mannschaft.“
„Für mich ist nur der Titelgewinn ein Erfolg“
Die aktuelle Saison betrachtet Karaman als „Übergangsphase“, damit sein Team zusammenfindet. Als Erfolg sieht er Platz acht bis zehn jedoch nicht an, dafür brauche es mehr. „Ich sehe es nicht als Erfolg an, unter die ersten Zehn oder Acht zu kommen. Wir arbeiten darauf hin, in den nächsten Jahren um die internationalen Wettbewerbe und um die Meisterschaft zu spielen. Die aktuelle Saison betrachte ich als Übergangssaison, da 15 neue Spieler dazugestoßen sind und wir gerade daran arbeiten, das Grundgerüst des Teams zusammenzustellen. Im Hinblick darauf sind wir auf einem guten Weg. Doch reicht das aus? Ich denke nicht. Für mich zählt nur die Meisterschaft als Erfolg. Neben dem Spielerischen müssen wir uns physisch weiterentwickeln. Im türkischen Pokal sind wir weitergekommen und möchten dort gegen Fenerbahce nochmals weiterkommen. Für einen Klubpräsidenten ist es das Wichtigste, die gegenüber den Spielern gemachten Versprechen zu halten. Das erleichtert die Arbeit eines Trainers enorm. Auch wenn es ab und zu Schwierigkeiten gibt, schafft das unsere Chefin.“