Auch Ilkay Gündogan kann sich aktuell nur mit individuellen Trainingseinheiten in den eigenen vier Wänden fit halten. Immerhin hat der deutsche Nationalspieler die Chance seinen Teamkollegen Leroy Sane zu sehen und das Fitnessstudio im gemeinsam bewohnten Gebäudekomplex zu nutzen. „Wir können uns da einigermaßen fit halten, weil keiner so wirklich weiß, wie es weitergeht“, so Gündogan im „Aktuellen Sportstudio“ im ZDF am vergangenen Samstagabend.
Gündogan spendet für NRW
Seine übriggebliebene Zeit nutzt der Ex-Nürnberger auch damit den bedürftigen Menschen im Kreis Heinsberg zu helfen. Mit privaten Spenden unterstützt Gündogan einen Einkaufsservice für Bedürftige, zudem leistet der 29-Jährige finanzielle Hilfe mit Dankeschön-Paketen für das Pflegepersonal auf den Intensivstationen der Heinsberger Krankenhäuser. Warum ausgerechnet NRW? „Weil es natürlich meine Heimat ist, weil meine Familie noch dort lebt zum größten Teil und weil es natürlich ein Ort ist, wo mein Herz noch hängt. Man muss sich vorstellen, als gebürtiger Gelsenkirchener sitze ich jetzt hier in Manchester in meiner Wohnung mit nur einem Freund, der auch krank war in den letzten Tagen.“
„Gehaltsverzicht kein Problem für mich“
Beim Thema Gehaltsverzicht zeigt sich der Mittelfeldmann von Manchester City ebenfalls großzügig: „In England gab’s die Diskussion ehrlicherweise noch gar nicht, vielleicht auch weil die englischen Vereine momentan vielleicht ein bisschen stärker da stehen als in Deutschland. Aber ich würde das akzeptieren. Man muss aber auch akzeptieren, wenn Spieler das ablehnen. Denn auch sie arbeiten hart für ihr Geld.“ Ob die Ligen in Fußball-Europa weitergespielt werden sollten? Für Gündogan eine sehr schwer zu beantwortende Frage. „Ich bin einigermaßen glücklich, dass ich da nicht drüber entscheiden muss.“ „Gündo“ weiter: „Man weiß nicht wirklich, wie lange das so weitergeht und wie man sich verhalten soll.“
Eine klare Meinung hat der 29-Jährige hingegen, was das Thema vorzeitiger Saisonabbruch in der Premier League angeht. Somit würde der souveräne Tabellenführer aus Liverpool zum englischen Meister gekürt werden. „Damit hätte ich kein Problem. So fair muss man als Sportsmann sein.“