Besiktas-Trainer Giovanni van Bronckhorst erklärte nach dem 1:1-Unentschieden gegen den dezimierten Gegner Trabzonspor (zum Spielbericht), dass er mit dem Ergebnis und der Spielweise in der zweiten Hälfte des zweiten Durchgangs nicht zufrieden war: „Das Spiel begann eigentlich so, wie wir es erwartet hatten. Nach der Roten Karte konnten wir nicht gut reagieren. Beim Freistoß des Gegners hätten wir besser verteidigen müssen. Die letzten Momente der ersten Halbzeit waren der beste Teil des Spiels. Ich kann sagen, dass unsere Leistung in der zweiten Halbzeit für uns enttäuschend war. Wir sind die Mannschaft, die heute zwei Punkte verloren hat. Wir haben versucht, Chancen zu kreieren, wir hätten zwei, drei Tore erzielen können. Mit zehn Mann stellte der Gegner die Räume zu und wir hatten weniger Platz zum Agieren. Wir hätten uns schneller bewegen und Pässe spielen müssen. Vor allem in den letzten 20 Minuten haben wir das nicht geschafft. Verteidigen ist immer einfacher als angreifen. Wir lernen aus dem heutigen Tag etwas für das nächste Spiel gegen zehn Mann.“
Weitere Stimmen
Gedson Fernandes (MF, Besiktas): „Eigentlich haben wir uns gut vorbereitet, um das Spiel zu gewinnen. Obwohl wir lange Zeit elf gegen zehn gespielt haben, konnten wir den Vorteil nicht nutzen. Ich habe keine Verletzung. Ich habe um eine Auswechslung gebeten, weil ich müde war. Wir haben gute Spieler auf der Bank.“
Gabriel Paulista (IV, Besiktas): „Unser Gegner hatte nur noch zehn Mann, aber die Fans haben ihn wie ein elfter Mann unterstützt. Der Gegner hat sich sehr zurückgezogen. Wir hätten schneller spielen können, aber irgendwie haben wir es nicht geschafft, den Siegtreffer zu erzielen. In der ersten Halbzeit waren wir etwas besser. Wir hatten mehr Chancen. In der zweiten Halbzeit konnten wir nicht mehr so spielen, wie wir wollten. Das Spiel wurde zu sehr unterbrochen. Ich kann sagen, dass das Spiel gerade dann unterbrochen wurde, als wir unseren Rhythmus gefunden hatten. Wir sollten uns überlegen, was wir besser machen können und in den Spiegel schauen. Ich glaube nicht, dass die Länderspielpause irgendeinen Einfluss auf uns hatte.“
Felix Uduokhai (IV, Besiktas): „Wir sind nicht zufrieden. Wir haben 70 Minuten mit einem Mann mehr gespielt als der Gegner. Natürlich habe ich Respekt vor dem Gegner, verstehen Sie mich nicht falsch. Wenn man mit einem Mann mehr spielt, muss man auch gewinnen. Das darf nicht mehr passieren. Wir haben ein Gegentor nach einem Freistoß kassiert, wir haben nicht gut verteidigt.“
3 Kommentare
Das größte Problem bei BJK ist der dünne Kader meiner Meinung nach. Man hat eine super Startelf, aber wenn man mal wechseln muss oder wenn sich einer langfristig verletzt, dann hat man echt die Arschkarte. Die Liga ist ein langer Marathon und das könnte noch zu einem großen Problem werden
Das ist absolut richtig, aber leider können wir diese Situation dank der Ausländer-Begrenzung nicht ändern, bis zur letzten Sekunde hatten wir Probleme überhaupt Amartey, OX und Aboubaker loszuwerden. Wovon OX sogar geblieben ist.
Wäre diese Regelung nicht existent, hätten wir safe noch einen LV und einen Flügelspieler gekauft.
Jetzt muss man gucken wie der Kader so vorankommt und evtl in der Winterpause etwas noch zu ändern, aber auch da wirds nicht einfach, weil wir immer erst einen ausl. Spieler abgeben müssen.
Allgemein finde ich, ist diese Ausländer-Regelung ziemlich dämlich und man schießt sich so bisschen selber ins Bein. Weil die Ausländer die Verhandlungs-Agumente haben und nicht wir. Z.B. Amartey hatte ein guten Vertrag und weiß, er kann (dank der Regelung) auf Zeit spielen, wir brauchen den Platz, ihm ist der Klub egal. Also zahlen wir ihn extra nochmal Geld damit er geht. Sehe nur Nachteile egal ob Verlängerung des Vertrages, Unterzeichnung oder Auflösung. Der ausländische Spieler ist immer im Vorteil. Natürlich sagen wir immer wegen der Nationalmannschaft ist es besser, wenn wir türkische Spieler fördern, aber für unsere (sowieso schon Schuldenvollen…) Klubs ist das ein riesen Nachteil und nur Geldverschwendung.