Basel ist schon vor dem Duell mit den bereits ausgeschiedenen Türken von Trabzonspor für die K.o.-Runde qualifiziert, jetzt geht es für die Schweizer darum, den Gruppensieg unter Dach und Fach zu bringen.
• Mit den zwei Siegen gegen Getafe stand die Teilnahme an der Runde der letzten 32 bereits nach dem 4. Spieltag fest. Mit dem 0:1 bei Krasnodar kassierte Basel am 5. Spieltag die erste Niederlage dieser Saison, gleichzeitig verlor Trabzonspor ebenfalls mit 0:1 zuhause gegen Getafe und kassierte damit am 5. Spieltag bereits die vierte Niederlage.
• Mit einem Sieg stünde Basel als Gruppensieger fest. Sollten im zweiten Spiel der Gruppe C Getafe und Krasnodar die Punkte teilen, wäre Basel so oder so Gruppenerster.
Bisherige Begegnungen
• Trabzonspor hatte in einem UEFA-Wettbewerb noch nie gegen einen Klub aus der Schweiz gespielt, ehe man sich am 2. Spieltag 2:2 von den Eidgenossen trennte.
• Basel hatte bisher vier Mal das Vergnügen mit einem türkischen Gegner. Nur eines dieser Spiele fand in der Schweiz statt, gegen Malatyaspor verlor man 2003/04 zwar 1:2 nach Verlängerung, kam aber dank eines 2:0-Hinspielsieges in der Türkei in die zweite Runde des UEFA-Pokals. In der Türkei blieb man in drei Spielen ungeschlagen.
Hintergrund
Basel
• Nachdem Basel zwischen 2009/10 und 2016/17 acht Jahre lang in Folge die Schweizer Liga dominiert hat, musste man sich die letzten zwei Jahre jeweils mit Platz zwei hinter Meister Young Boys zufrieden geben. Letzte Saison verpasste der FCB erstmals seit 15 Jahren die Gruppenphase eines Europapokals, nachdem man in der zweiten Qualifikationsrunde der UEFA Champions League an PAOK scheiterte und anschließend auch in den Play-offs zur UEFA Europa League gegen Apollon Limassol den Kürzeren zog.
• Auch in dieser Saison verpasste man die Teilnahme an der UEFA Champions League, obwohl man in der zweiten Qualifikationsrunde die PSV Eindhoven ausschalten konnte. Doch in der folgenden Runde verlor Basel gegen den LASK aus Österreich deutlich mit 2:5. Daher nimmt der Schweizer Vizemeister nun an der Gruppenphase der UEFA Europa League teil, wie zuletzt 2015/16, als man immerhin das Achtelfinale erreichen konnte, dort aber an Sevilla scheiterte. Basel hat in dieser Saison zum dritten Mal in Folge die Gruppenphase der UEFA Europa League überstanden.
• Basels Heimbilanz in der Gruppenphase der UEFA Europa League weist in elf Spielen sieben Siege und zwei Remis auf, höchster Sieg war ein 5:0 gegen Krasnodar am ersten Spieltag dieser Saison.
Trabzonspor
• Mit dem vierten Platz in der türkischen Süper Lig 2018/19 kehrte Trabzonspor nach vier Jahren auf die europäische Bühne zurück. Es ist die längste Abwesenheit seit einer fünfjährigen Pause zwischen 1998/99 und 2003/04.
• Diese Saison konnte Trabzonspor in der dritten Qualifikationsrunde einen Sieg gegen Sparta Praha feiern (2:2 auswärts, 2:1 zuhause), ehe man sich dank der Auswärtstorregel in den Play-offs gegen AEK Athen durchsetzte (3:1 auswärts, 0:2 zuhause). In den beiden bisherigen Gruppenphasen in der UEFA Europa League konnte man sich durchsetzen, unterlag dann aber jeweils im Sechzehntelfinale gegen Juventus (2013/14; 0:2 auswärts, 0:2 zuhause) und Napoli (2014/15; 0:4 zuhause, 0:1 auswärts).
• Trabzonspor hat in der Gruppenphase der UEFA Europa League eine ausgeglichene Auswärtsbilanz: 3S, 2U, 3N. Die drei Niederlagen gab es allerdings in den letzten drei Spielen.
Sonstiges
• Donis Avdijaj (Trabzonspor) und Edon Zhegrova (Basel) spielen gemeinsam in der Nationalmannschaft des Kosovo.
• Trabzonspors João Pereira und Basels Ricky van Wolfswinkel waren 2011/12 Teamkollegen bei Sporting CP.
• Basels Innenverteidiger Eray Cömert hat türkische Vorfahren.
• Trabzonspors John Obi Mikel kassierte in der Gruppenphase der UEFA Champions League 2013/14 mit Chelsea zwei Niederlagen gegen Basel.
• Sollte Basel gewinnen, wäre es der 50. Sieg eines Schweizer Klubs in der UEFA Europa League (ohne Qualifikation).
• Das nächste Spiel wäre für Basels Van Wolfswinkel und Trabzonspors Daniel Sturridge jeweils das 50. Europapokalspiel.
Die Trainer
• Marcel Koller absolvierte zwischen 1982 und der EURO ’96 55 Länderspiele für die Schweiz, vorwiegend als Mittelfeldspieler. Der Züricher verbrachte seine gesamte Karriere bei seinem Heimatklub Grasshoppers und gewann mit GC sieben Meisterschaften und fünf Schweizer Pokale. Als Trainer holte er mit St Gallen und den Grasshoppers weitere Titel, ehe es ihn in die Bundesliga zu Köln und Bochum zog. 2011 wurde er Nationaltrainer Österreichs, das er zur UEFA EURO 2016 führte. Im August 2018 wurde er Cheftrainer in Basel, in seiner ersten Saison dort gewann er den Schweizer Pokal.
• Ünal Karaman absolvierte 36 Länderspiele und war zwischen 1990 und 1999 für Trabzonspor aktiv, mit denen er zwei Mal den türkischen Pokal gewann. Nach seinem Karriereende bei Ankaragücü wechselte er in den Trainerstab des türkischen Nationalverbands und war für die U21 verantwortlich, ehe er Cheftrainer seines Heimatvereins Konyaspor wurde. Nach drei Jahren als Co-Trainer bei Trabzonspor unter Şenol Güneş heuerte er bei anderen Klubs an und kehrte im Mai 2018 ans Schwarze Meer zurück.
Hinweis: Dieser Artikel erschien zuerst auf www.uefa.com
Link: https://de.uefa.com/uefaeuropaleague/news/newsid=2635869.html
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