Am 14. Spieltag der Spor Toto Süper Lig ist Galatasaray am morgigen Sonntagabend ab 18:00 Uhr (MEZ) zum 344. Derby mit Stadtrivale Besiktas im Vodafone Park verabredet. Nach dem 1:1-Heimremis vergangene Woche gegen Atiker Konyaspor in der Süper Lig und der 0:2-Niederlage in der Champions League gegen Lokomotive Moskau ist der Rekordmeister auf Wiedergutmachung aus.
Derbyzeugnis spricht gegen Galatasaray
Leicht wird es für die Schützlinge von Fatih Terim, der das Team aufgrund seiner Sperre weiterhin nicht von der Seitenlinie aus betreuen kann, im „Adlernest“ definitiv nicht. In der jüngeren Vergangenheit konnte der Rekordmeister bei den Auswärtsauftritten in Kadiköy beziehungsweise Dolmabahce nicht gerade überzeugen. Drei Unentschieden und vier Niederlagen sprangen aus den letzten sieben Begegnungen mit den Erzrivalen heraus. Den letzten Auswärtssieg gab es am 4. Januar 2015, als man die „Schwarzen Adler“ im alten Inönü-Stadion mit 2:0 besiegte. Zwar konnte man das letzte Match gegen die Schwarz-Weißen am 31. Spieltag der vergangenen Saison für sich entscheiden, das 2:0 blieb in den letzten 13 Derbys gegen die Istanbuler-Klubs jedoch das einzige Erfolgserlebnis. Im 15. Aufeinandertreffen mit Senol Günes hat aber der „Imparator“ mit 7:1 Siegen die Nase klar vorn.
Öffentliches Training im Türk Telekom-Stadion
Am heutigen Samstagabend absolvierte der Titelverteidiger im eigenen Türk Telekom-Stadion ein öffentliches Abschlusstraining vor knapp 41.000 Galatasaray-Anhängern. Der Vorstand um Präsident Mustafa Cengiz versucht mit dieser Maßnahme die Spieler optimal auf das bevorstehende Match im Vodafone Park zu motivieren und die Unterstützung der eigenen Anhängerschaft spüren lassen. Wer keine Dauerkarte besitzt, erhielt bei einem Mindesteinkaufswert von 19,05 TL (ca. 3,23 Euro) in den GS-Stores ein Ticket für das Abschlusstraining in Aslantepe. In der vergangenen Saison hatte man vor dem Derby gegen Fenerbahce ebenfalls ein öffentliches Training mit 30.000 Fans abgehalten.
Fatih Terim muss auf Leistungsträger verzichten
Vereinsnahen Quellen zu Folge soll Meistertrainer Terim seinen Spielern nahegelegt haben, dass man in solch einer komplizierten Phase mit einem Sieg wieder positiver in die Zukunft blicken könnte und deshalb ein Dreier im Derby sehr von Bedeutung sei. Auch soll er seine Mannschaft zu Distanzschüssen aufgefordert haben, da BJK-Torwart Loris Karius Schwächen zeige. Jedoch wird der Matchplan Terims ohne die gesperrten Serdar Aziz, Badou Ndiaye, Garry Rodrigues, Ryan Donk sowie die verletzten Emre Akbaba, Younes Belhanda und Sinan Günüs funktionieren müssen. Aufpassen müssen zudem Fernando Reges und Ozan Kabak, die nach einer weiteren Gelbe Karte gegen Rizespor gesperrt wären.