Nicht nur die 1:2-Pleite im kleinen Istanbuler Derby gegen Aufsteiger Fatih Karagümrük war für Rekordmeister Galatasaray ein sportlicher Rückschlag. Auch die Rote Karte gegen Erfolgstrainer Fatih Terim kann das Team mental weiter aus der Bahn werfen, denn dem 67-Jährigen droht eine lange Sperre, sollte er nach den Disziplinarstatuten des TFF verurteilt werden. Artikel 41 beinhaltet den Straftatbestand des Angriffes auf persönliche Rechte, Beleidigungen, Drohungen und Spuckattacken. Sollte die „verbale Entgleisung“ Terims als herablassende, beleidigende Äußerung gewertet werden, drohen dem Übungsleiter der Istanbuler entweder eine Sperre von drei bis sieben Spielen (inklusive Verbot die Umkleide zu betreten) oder ein Ausschluss von allen sportlichen Ereignisses des Teams für eine Dauer von 21 bis 50 Tagen.
Verbale Entgleisung könnte Terim teuer zu stehen kommen
Außerdem hielt sich Terim nach seinem Platzverweis wieder an der Seitenlinie auf, was ihm nach der Roten Karte untersagt war. Ob dies ebenfalls in den Schiedsrichterbericht aufgenommen wurde, sei laut „NTV Spor“ derzeit noch unklar. Sollte dies der Fall sein, sei eine Sperre von vier bis zwölf Spielen oder ein Ausschluss von den Sportveranstaltungen für 30 bis 90 Tage zuzüglich einer Geldstrafe von 33.000 – 65.ooo TL (ca. 3.500 – 6.950 Euro) möglich, hieß es. Laut übereinstimmenden türkischen Berichten habe Terim nach seinem Platzverweis zu Schiedsrichter Mustafa Ögretmenoglu Folgendes gesagt: „Aus dir wird bestenfalls ein Nachtwächter (türk.: „bekci“). Du hast keine Ahnung von Fußball. Du kannst zuhause deiner Familie erzählen, dass du Fatih Terim vom Feld geworfen hast.“
Ein Kommentar
Meinetwegen könnt ihr Terim eine Sperre von 6 Spielen geben, so schadet er wenigstens nicht dem Team.
Die Maximalstrafe vom 65.000 Lira sind doch kein Problem für ihn, verdient ja in Euro und das noch im Millionenbereich.