Sportdirektor Damien Comolli hatte in seiner Pressekonferenz unter der Woche bereits angedeutet, dass die finanzielle Lage bei Fenerbahce alles andere als rosig ist. Am kommenden Dienstag werde sich Vereinspräsident Ali Kocselbst zur Finanzsituation der Gelb-Marineblauen äußern, so der Franzose weiter. Per Börsenmitteilung hat Fenerbahce nun einen weiteren Bericht veröffentlicht, warum dem türkischen Spitzenklub finanziell quasi die Hände gebunden sind.
Klagen bei der FIFA und dem TFF
So müssen Ali Koc & Co. neben dem hervorragend laufenden Dauerkartenverkauf (Stand heute: 38.200) mit den Altlasten des Ex-Vorstandes kämpfen und die Gerichtsverfahren mit ehemaligen Spielern bzw. deren Vereinen zu Ende bringen. Beispielsweise verlangt der Ausbildungsverein von Emmanuel Emenike aus Nigeria (Red Tigers) 492.644 Euro von den Gelb-Marineblauen. Auch der FC Liverpool wartet seit dem Leihgeschäft mit Lazar Markovic in der Saison 2015/16 auf eine Million Euro von den Türken.
Die laufenden Verfahren im Überblick
Forderung FC Liverpool: 1.000.000 Euro (Lazar Markovic)
Forderung Michal Kadlec: 75.000 Euro
Forderung Nani: 420.000 Euro
Forderung Red Tigers: 492.644 Euro (Emmanuel Emenike)
Ex-Spieler Serdar Kesimal klagt gegen eine ihm verhängte Geldstrafe in Höhe von 250.000 Euro.
Forderungen seitens Fenerbahce
Vertragsauflösung Volkan Sen: 687.000 Euro
Gregory van der Wiel: Der Niederländer soll Fenerbahce über seine Ärztin u.a. ein gefälschtes Attest vorgelegt haben. Fenerbahce verlangt 245.000 Euro Schadenersatz.