Ahmed Kutucu wurde am 1. März 2000 in Gelsenkirchen geboren. Er durchlief alle Schalker Jugendmannschaften, bis ihm schließlich im Februar letzten Jahres der Sprung in die Profi-Mannschaft gelang. Die Gelsenkirchener sicherten sich die Dienste des vielversprechenden Talents mit einem Dreijahresvertrag bis Mitte 2022. Bisher bringt es das Sturmjuwel der „Knappen“ auf 36 Partien, in denen er sechs Treffer und drei Assists verbuchen konnte. Auch wenn die Zahl 36 sehr hoch klingen mag für einen 20-Jährigen, waren es bei Kutucu eher Kurzeinsätze, was auch an seiner Einsatzzeit (953 Minuten) erkennbar ist. Nichtsdestotrotz soll im Winter übereinstimmenden Medienberichten zu Folge bereits ein spanischer Erstligist die Fühler nach dem Türken ausgestreckt haben. Die Schalker stellten sich aber quer und gaben zu erkennen, dass sie auf den Youngster setzen. So richtig rückte er aber erst in den Fokus der Presse, als er sich trotz des Angebotes des DFB, für die Nationalmannschaft der Türkei entschied. Gegenüber der türkischen Tageszeitung “Sözcü” verriet Kutucu unter anderem, wie es zu dieser Entscheidung kam. Kutucu über …
… über die Türkei-Wahl
„Die Entscheidung war natürlich nicht leicht. Ich bin hier aufgewachsen und verbringe mit den Coaches hier sehr viel Zeit. Die Trainer des deutschen Nationalteams haben mich stets besucht und stets versucht in Kontakt zu bleiben. Um ehrlich zu sein, haben sie mir alle Möglichkeiten angeboten, aber ich habe auf mein Herz gehört. Ich habe während dieser Entscheidung nicht darauf gehört, welcher Weg besser für meine Karriere wäre oder was für mich mehr Vorteile mit sich bringen würde. Meine Familie hat mir von der WM 2002 und dem dritten Platz erzählt. Ich habe mir das alles auf „YouTube“ angeschaut und es hat mich sehr beeindruckt. Hoffentlich können wir auch so einen Erfolg erreichen. Wir haben talentierte Spieler um Merih Demiral, Caglar Söyüncü, Ozan Kabak oder Cengiz Ünder. Jeder hat mit dem Sieg gegen Frankreich gesehen, zu was wir in der Lage sind.“
… über die Ex-Schalker Mesut Özil und Hamit Altintop:
„Ich bin in Gelsenkirchen geboren, da wo es sehr viele Türken gibt. Hier kennt sich förmlich jeder. Als Kind haben wir in den Straßen gekickt und unseren Älteren beim spielen zugesehen. Sie gaben dir Kraft, weil sie stärker als du sind. Ich habe Mesut Özil und Hamit Altintop verfolgt. Mein Bruder und mein Vater kennen sie sehr gut und manchmal trifft man sich auch. Ozan Kabak hat sich hier auch gut eingewöhnt und wir verbringen sehr viel Zeit miteinander.“
… über seine Karriere und sein Idol:
„Jeder türkische Fußballer hat einmal vor in der Türkei zu spielen, aber ich möchte zunächst in Europa erfolgreich werden. Schritt für Schritt gehe ich das ganze an. Mein erstes Ziel ist es, einer der unvergesslichen Stürmer von Schalke zu sein. Danach ist mein größtes Ziel, in der Premier League zu spielen. Als ich das erste Mal in der UEFA Champions League aufgestellt wurde, war ich 18 Jahre alt. Es war ein unbeschreibliches Gefühl. Ich möchte das noch einmal erleben. Mein Idol ist schon immer der brasilianische Ronaldo gewesen.“
… über sein erstes Spiel in der Nationalmannschaft:
„Ich bedanke mich zunächst einmal bei unserem Nationaltrainer Senol Günes, dass er mir diese Möglichkeit gegeben hat. Er hat mir nach der Partie gesagt, dass ich eine gute Leistung gezeigt habe und dass dies erst der Anfang ist. Ich hoffe, dass mich unser Coach für die Europameisterschaft nominiert. Yusuf Yazici, Cenk Tosun, Merih Demiral und auch Ozan Kabak sind noch verletzt. Vielleicht ist es besser für uns, dass die EM verschoben wurde.“
Warum Patron werden? Hier erfahrt Ihr es!