Bei Galatasaray kommt aktuell keine Ruhe rein. Klubpräsident Mustafa Cengiz und Cheftrainer Fatih Terim scheinen einen offenen Kleinkrieg vor der Vereinsgemeinde und den Medien auszufechten. Cengiz hatte Terim vor wenigen Tagen in einer Pressekonferenz angegriffen und erklärt, nicht mit dem Erfolgscoach verlängern zu wollen. Die Aussage ist aus dem Grund besonders bemerkenswert, da Cengiz eigentlich erklärt hatte, bei der kommenden Wahl im Juni nicht erneut zu kandidieren. Doch einige Aussagen lassen auch einen anderen Schluss zu. Die Widersprüchlichkeit und die Spitzen gegen Terim sorgen bei vielen für Unverständnis. So auch bei den eigentlichen Präsidentschaftskandidaten Esref Hamamcioglu, Burak Elmas und Metin Öztürk, die sich zuvor alle für eine weitere Zusammenarbeit mit Terim ausgesprochen hatten, unabhängig vom Wahlausgang und dem Sieger.
Sät Terim Zweifel am Geisteszustand von Cengiz?
Und selbstverständlich stießen die Worte von Cengiz auch bei der betroffenen Person auf wenig Verständnis. Fatih Terim antwortete Cengiz über seinen Twitter-Account mit einem offenen Brief und zielte am Ende offenbar auf den geistigen Zustand des Vereinsobersten der „Löwen“ ab. Zumindest wurde diese Formulierung mehrfach in den sozialen Netzwerken so interpretiert: „Wie jeder Galatasaray-Anhänger habe auch ich die unglückliche Pressekonferenz des Galatasaray-Präsidenten im Ali Sami Yen Sportkomplex Türk Telekom-Stadion mit Betrübnis zur Kenntnis genommen. Ich habe gemerkt, dass Neugier besteht, wie ich auf die zur Routine gewordenen, von Zeit zu Zeit hinter verschlossenen Türen, in kleinen Gruppen und auch offen vor den Medien geäußerten Angriffe und Spitzen gegen mich, meine Mitarbeiter und meine Spieler reagiere und antworten werde. Aber, das einzige, was ich derzeit für den amtierenden Präsidenten machen kann, ist es, ihm eine gute Genesung zu wünschen“, so der 67-Jährige, dessen Vertrag bei den Istanbulern offiziell am 31. Mai ausläuft.
— Fatih Terim (@fatihterim) May 22, 2021
Mustafa Cengiz deutlich: „Werde auf keinen Fall mit Fatih Terim verlängern!“
Galatasaray-Präsidentschaftskandidaten mit gemeinsamen Appell an Fatih Terim
Ein Kommentar
Mustafa Cengiz als GS Clubchef darf jeden seiner (Ex) Mitarbeiter und dazu würde ich auch Fathi Terim zählen kritisieren, wenn ihm danach ist, das ist sein legitimes Recht als Vereinspräsident.
Natürlich hat GS von der Person Fathi Terim sportlich enorm profitiert, dass kann keiner auch nur ansatzweise abstreiten, dass aber FT den heutigen Kultstatus im türkischen Fussball genießt, hat er einzig und allein GS zu verdanken, das darf hier nicht vergessen oder gar verschwiegen werden.
Als aktiver GS Fussballspieler zwischen 1974-1985 hat er keine einzige türkische Süperlig Meisterschaft mit GS vorzuweisen, also wäre es hier absolut angebracht, wenn ich ihn als absolut erfolglosen GS Spieler bezeichnen würde oder?
Seine erfolgreiche Trainerlaufbahn hat er GS zu verdanken, wäre er bei einem anderen türkischen Verein gelandet, dann wäre aus ihm genau wie alle anderen türkischen Trainer ein 0815 Anadolu Trainer geworden, da geh ich mit euch jede Wette ein.
Deshalb sollte er dem GS Präsidenten Mustafa Cengiz gegenüber etwas mehr Respekt zollen, da er nämlich seine Trainerkarriere, seinen großen Reichtum und vor allem seinen Kultstatus einzig und allein GS zu verdanken hat.
So sehe ich das jedenfalls als ein Außenstehender……