Am Ende war es nicht mehr als ein Pflichtsieg gegen den Tabellenletzten. Doch der türkische Rekordmeister musste sich die drei Punkte gegen Teleset Mobilya Akhisarspor schwer erkämpfen, Neuzugang Konstantinos Mitroglou erlöste sein Team schließlich in der Nachspielzeit und bescherte Galatasaray ganz wichtige drei Punkte im Titelkampf (zum Spielbericht). Einziger Wermutstropfen: Abwehrspieler Mariano fällt nach seiner vierten Gelben Karte für das Auswärtsspiel bei Aufsteiger BB Erzurumspor gesperrt aus. „Wir haben es uns nicht einfach gemacht und das Spiel bereits als gewonnen betrachtet. Ich gratuliere meiner Mannschaft. Das war heute äußerst schwer für uns“, erklärte ein sichtlich erleichterter Fatih Terim nach dem Lucky Punch seines griechischen Angreifers.
Terim unzufrieden mit dem Spielplan
Der Galatasaray-Trainer weiter: „Ich freue mich über den Siegeswillen, den das Team gezeigt hat. Es spielt keine Rolle, wann das Tor fällt. Am Ende müssen wir diese drei Punkte extrem wertschätzen. Der Sieg tut uns sehr, sehr gut.“ Nicht einverstanden war Terim hingegen mit der Spielansetzung zum gestrigen Sonntag, da man erst Freitagmorgen aus Portugal heimgekehrt sei. Eine Spitze Richtung TFF konnte sich der 65-Jährige daher nicht verkneifen. „Soviel ich weiß, werden die Derbys am Sonntag gespielt, doch heute haben wir gespielt. Am Ende spielen wir nicht nur ein Spiel, sondern drei Spiele in der Woche. Sie werden schon ihre Gründe dafür gehabt haben.“ Weitere Randnotizen zum Spiel: Seit neun Ligaspielen sind die „Löwen“ inzwischen ohne Niederlage, zudem seit 31 Spielen im Türk Telekom-Stadion unbesiegt. Auch Akhisarspor liegt den Gelb-Roten. Die letzten sieben Spiele in Istanbul wurden allesamt gewonnen, überhaupt musste man sich in 14 Duellen erst zweimal geschlagen geben.
Akhisar vor erneutem Neustart
Mit dem zweiten Trainerwechsel in dieser Saison versuchen die Gäste aus Akhisar derweil den nächsten Neustart. Sowohl Safet Susic als auch Cihat Arslan konnten die „Akigos“ bislang nicht in die Erfolgsspur führen, so dass nun Cem Kavcak vorläufig das Ruder beim Tabellenletzten übernommen hat. Gegen das klar favorisierte Galatasaray war für Akhisar allerdings nichts zu holen, wie Kavcak nach der Partie zugeben musste: „Galatasaray spielte bisher die meisten Pässe in der Liga. Auch haben sie die meisten Torabschlüsse. All das wussten wir. Wir hatten dem Druck jedoch wenig entgegenzusetzen. Defensiv waren wir sehr gut. Doch für vorne hat es nicht gereicht.“ Ob der 40-Jährige bis zum Saisonende bleiben darf, ist noch unklar. Bis dahin will der ehemalige Co-Trainer von Okan Buruk, zuletzt als Fitnesstrainer in Akhisar tätig, alles in den Abstiegskampf reinwerfen. „Wir werden bis zum Ende kämpfen. Es sind noch elf Spiele, alles ist möglich!“
Ein Kommentar
Terim muss mal lernen seinen Mund zu halten, nichts für ungut. Aber die TFF wartet doch nur darauf, dich wieder zu bestrafen. Wir dürfen nicht die wichtigste Stütze im Team verlieren, wegen so welchen dummen Aussagen. Sas, Davala und der eine Co-Trainer haben gezeigt, dass sie das Team nicht leiten können. Ohne Terim werden wir die Spiele nicht gewinnen.