Unmittelbar bevor die Winter-Transferperiode in der Süper Lig ein Ende fand, konnte Besiktas Sekunden vor Ablauf der Frist alle notwendigen Dokumente beim türkischen Verband einreichen, um den überraschenden Transfer von Kevin-Prince Boateng einzutüten. Der gebürtige Berliner kommt auf Leihbasis vom AC Florenz.
Finanziell guter Deal für Besiktas?
Der 32-jährige Offensivallrounder, der sowohl als Mittelstürmer als auch als offensiver oder zentraler Mittelfeldspieler eingesetzt werden kann, erhält beim 15-maligen türkischen Meister einen 1,5-Jahresvertrag. Dem Vernehmen nach entrichtet Besiktas keinerlei Leihgebühr an die Fiorentina. Das Gehalt soll in diesen 1,5 Jahren insgesamt zwei Millionen Euro betragen, wobei Besiktas im ersten halben Jahr der Vertragsdauer wohl nur 300.000 Euro an den Spieler zahlt.
Hasic muss für Boateng weichen
Während sich einige über die Verpflichtung Boatengs freuen, der das Offensivspiel der Istanbuler bereichern kann, wenn er fit und in Form ist, sehen andere in dem Transfer ein Risiko aufgrund der Verletzungsanfälligkeit des 15-maligen Nationalspielers Ghanas. Im Zuge des Deals wurde Jungstar Ajdin Hasic, der kurz zuvor einen 4,5-Jahresvertrag bei Besiktas unterzeichnete und seine TFF-Spielerlizenz erhielt, an Zweitligist Ümraniyespor ausgeliehen, um Platz wegen des ausgeschöpften Ausländerkontingents der Schwarz-Weißen zu machen (maximal 14 Akteure aus dem Ausland im Kader).
Wandervogel mit Erfahrung bei europäischen Topklubs
Boateng hat in der laufenden Saison 15 Pflichtspiele in der Serie A und Coppa Italia für Florenz bestritten und dabei einen Treffer erzielen können. Mit Ablauf der Leihe würde auch der Vertrag von Boateng in Florenz (bis 2021) enden. Boateng spielte in seiner Karriere unter anderem auch für den FC Barcelona, Borussia Dortmund, den AC Mailand, die Tottenham Hotspurs, den FC Schalke 04 oder Eintracht Frankfurt. Den Großteil seiner Jugendausbildung sowie den Sprung ins Profilager erlebte Boateng in seiner Heimatstadt bei Hertha BSC Berlin. Boateng ist bereits in Istanbul eingetroffen, um den Medizincheck zu absolvieren.
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Ein Kommentar
Nicht schlecht, nicht schlecht…