Am zwölften Spieltag der Süper Lig besiegte Besiktas beim Debüt von Trainer Riza Calimbay den Stadtrivalen RAMS Basaksehir im heimischen Tüpras-Stadion mit 1:0. Durch diesen Erfolg erhöht Besiktas seine Punktzahl auf 22 und rangiert zurzeit auf Tabellenplatz fünf, während Basaksehir mit neun Zählern weiterhin in der Abstiegszone festsitzt. Gleich zu Spielbeginn flankte Amir Hadziahmetovic nach einem kurz auf Ante Rebic ausgeführten Eckstoß und dessen Rückpass in den Strafraum. Der folgende Kopfball von Necip Uysal (5.) wurde von Torhüter Volkan Babacan pariert. In der 21. Minute knallte ein Schuss von Rebic an die Latte, doch vorher wurde nach einem langen Ball von Gedson Fernandes eine Abseitsposition für Tayfur Bingöl angezeigt. Kurz danach drang Hadziahmetovic, der den Ball bei einem schnellen Einwurf erhielt, von der linken Seite in den Strafraum ein und passte auf Fernandes (27.). Der Schuss des Portugiesen von der linken Seite des Strafraums ging über das Tor.
Besiktas mit drei Verletzungen in der ersten Halbzeit – Rebic gesperrt
In der 41. Minute bekam Bakhtiyor Zaynutdinov einen Schlag ins Gesicht ab und musste mit deformierter Nase und geschwollener Wange sowie einem Bluterguss ausgewechselt werden. Der Kasache wurde ins Krankenhaus gebracht. Für ihn kam Rachid Ghezzal ins Spiel. Vor der Pause sah Rebic seine vierte Gelbe Karte der Saison, sodass der Kroate im kommenden Spiel gegen Yilport Samsunspor gesperrt ist. In der Nachspielzeit kam Valentin Rosier (45.+5), der den Ball auf der rechten Seite des Strafraums nach einem Pass von Salih Ucan erhielt, zum Abschluss, doch Basaksehir-Keeper Babacan war erneut zur Stelle. Besiktas kam nach der Pause mit zwei Wechseln aus der Kabine. Keine zehn Minuten hatte Ghezzal gespielt, bevor er wieder verletzungsbedingt aus dem Spiel musste. Auch Ucan konnte nicht weitermachen und betrat den Platz im zweiten Durchgang nicht mehr. Somit verzeichneten die Gastgeber schon ach 45 Minuten drei Ausfälle.
Rebic und Muleka-Zusammenspiel bringt Siegtreffer – Günok hält Erfolg fest
Bingöl vergab in der 53. Minute nach einem Zuspiel von Onur Bulut eine gute Schussmöglichkeit. Doch nur 120 Sekunden später hatte Besiktas dann doch Grund zum Jubeln. Nach einem klasse Pass in die Gasse von Rebic lupfte Jackson Muleka (55.) den Ball sehenswert über Babacan hinweg ins Tor, um das 1:0 für Besiktas zu markieren. In der 69. Minute drang Muleka auf Zuspiel von Rebic, der den Ball bei einem Konterversuch von Basaksehir abfing, mit dem Spielgerät in den Strafraum ein. Sein Schuss von der linken Diagonale wurde jedoch von Torhüter Babacan in zwei Versuchen kontrolliert. Gegen Ende des Spiels wurde dann auch endlich das bis dahin harmlose Basaksehir stärker. Der eingewechselte Dimitrios Pelkas setzte Angreifer Krzysztof Piatek (77.) in Szene. Der Pole zog aus knapp 18 Metern hart ab und zwang BJK-Schlussmann Mert Günok zu einer Parade. Die letzte Gelegenheit zum Ausgleich hatte Basaksehir in der Nachspielzeit. Einen hohen Ball in die Spitze legte Philippe Keny mit dem Kopf ab. Leo Dubois (90.+5) kam so zu einer sehr aussichtsreichen Chance im Sechzehner. Doch Günok konnte den Schuss des Franzosen abwehren und hielt damit den 1:0-Sieg der „Schwarzen Adler“ über die „Eulen “ fest.
Aufstellungen
Besiktas: Günok – Rosier, Uysal, Amartey, Bingöl – Ucan (46. Chamberlain), Hadziahmetovic, Zaynutdinov (41. Ghezzal – 46. Bulut), Fernandes (89. Onana), Rebic (76. Tiknaz) – Muleka
RAMS Basaksehir: Babacan – Dubois, Duarte, Ba (84. Lima), Opoku – Tekdemir, Ilkhan (72. Keny), Özcan (72. Pelkas), Dennis (72. Türüc), Gürler (62. Figueiredo) – Piatek
Tore: 1:0 Muleka (55.)
Gelbe Karten: Rebic, Bingöl (Besiktas) – Opoku, Ba, Lima (Basaksehir)
Ein Kommentar
Das mit Zaynutdinov ist ein heftig, wünsche dem Jungen gute Besserung und eine schnelle Genesung. Aber sieht echt nicht gut aus, würde er sagen, er hatte ein schweren Autounfall – würden ihm es wahrscheinlich viele abkaufen. Die Nase sieht gebrochen aus und sein Auge wird etwas länger dauern bis die Schwellung und die Farbe komplett wieder zurückgehen.
Dass der Gegenspieler dafür keine Karte gesehen hat ist schon heftig. Selbst wenn es keine Absicht wäre, sollte es trotzdem geahndet werden. In der Liga wird echt nur Rot gegeben bei Meckern, Notbremse oder bei Totschlag. Geisteskrank.