Besiktas kam mit der Rückkehr seines zweifachen Meistertrainers Senol Günes gegen Ende der Spor Toto Süper Lig-Rückrunde mächtig ins Rollen, aber aus Sicht der BJK-Fans leider zu spät, um noch ein ernsthaftes Wörtchen um den Titel in der Türkei mitzureden. Dieser wird aller Voraussicht nach an Galatasaray gehen, während Fenerbahce noch minimale Chancen hat. Nur bei einem an frühere UEFA-Entscheidungen angelehnten Beschuss des türkischen Fußballverbandes (TFF) hätte Besiktas noch Titelchancen gehabt, nämlich wenn alle Partien der beiden Klubs Atakas Hatayspor und Gaziantep FK, die sich nach den Erdbeben im Land aus dem Spielbetrieb zurückgezogen haben, für alle Mannschaften nicht gewertet worden wären. Aber der TFF entschied anders, womit auch diese Möglichkeit vom Tisch ist und Besiktas jetzt für die kommende Saison plant, um in der nächsten Spielzeit die 17. Meisterschaft der Vereinsgeschichte anzusteuern.
Sichere Abgänge und mögliche Wechsel
Bei diesem Unterfangen wird es wohl entgegen bisher anderslautender Äußerungen zu etlichen Änderungen im Kader kommen. Demnach sollen die auslaufenden Verträge von Welinton Souza, Alexandru Maxim, Georges-Kevin N’Koudou, Dele Alli und Atiba Hutchinson nicht verlängert werden. Des Weiteren sollen Kerem Atakan Kesgin und Berkay Vardar den Verein auf Leihbasis verlassen, während Jackson Muleka und Francisco Montero verkauft werden sollen. Darüber hinaus ist auch der Verbleib von Nathan Redmond unsicher. Die Frau des Engländers entbindet im Juni und möchte offenbar in die Heimat zurückkehren. Auch BJK-Star Rachid Ghezzal wird in der algerischen Presse mit einem Transfer in Verbindung gebracht. Es scheint also, dass Besiktas seinen Anhängern in der neuen Saison ein neues Gesicht präsentieren wird.