Nach dem 0:0-Unentschieden in Trabzon war Besiktas-Trainer Senol Günes alles andere als zufrieden mit der Leistung seiner Schützlinge: „Wir haben so gespielt, als handele es sich um ein Testspiel. Wir waren nicht ernsthaft genug bei der Sache. Die erste Halbzeit war völlig verschwendet. Heute haben wir zwei Punkte verloren, aber viel wichtiger war, dass wir spielerisch die Partie verloren haben. Es war ein schweres Match mit einer anderen Art von Psychologie, wie es bei großen Spielen der Fall ist. In einer Phase, in der Trabzonspor verwundbar war, sind wir mit viel Selbstvertrauen angereist. Die Spieler konnten ihre Leistung nicht auf dem Feld abrufen. Die vielen Fehler haben uns ein gutes Resultat gekostet und zu vielen Aussetzern im Spielfluss geführt. Da wir Tore gebraucht haben, nahm ich N’Koudou und Muleka ins Spiel, aber offensichtlich war das ein Fehler. Vielleicht hätten wir N’Koudou später bringen können. Wir haben einige Läufe von ihm hinter die Abwehr erwartet. Er hat lange nicht gespielt, kann man sagen. Es kann viele Entschuldigungen geben. Besiktas kann in diesem oder im nächsten Jahr Meister werden oder auch nicht, aber so darf man nicht spielen. Meine Erwartung und Hoffnung war eine andere. Wir haben mit einem torreichen Spiel gerechnet, aber es hat 0:0 geendet. Wir sind sehr enttäuscht.“
Weitere Stimmen
Onur Bulut (Rechtsverteidiger, Besiktas): „Wir sind für drei Punkte angereist. Allerdings haben wir nicht gut gespielt. Dennoch hatten wir die Chance, zu gewinnen. Hätten wir nur gesiegt. Es wäre ein schönes Geburtstagsgeschenk für mich gewesen. Hoffentlich gewinnen wir gegen Ümraniyespor. Wir haben nicht das Spiel gezeigt, das wir uns vorgenommen haben. Wir hoffen, dass es in den nächsten Spielen besser läuft.“
Mert Günok (Torhüter, Besiktas): „Es war ein sehr langatmiges Spiel in der ersten Hälfte. Beide Teams haben abwartend gespielt. Wir hätten die drei Punkte mehr gebraucht. Da Trabzonspor eine schwere Phase hinter sich hat, haben sie es bevorzugt zunächst zurückhaltend zu agieren. In der zweiten Halbzeit war Trabzonspor sehr offensiv und hat auf unser Tor gespielt. Mit zunehmender Erschöpfung unsererseits und der Unterstützung der Fans im Rücken, haben sie uns unter Druck gesetzt. Wir sehen den heutigen Tag als Punktverlust an.“
Omar Colley (Innenverteidiger, Besiktas): „Wir sind enttäuscht. Unser Ziel waren drei Punkte. Jetzt müssen wir alles geben, um im nächsten Spiel besser zu sein. Es ist schön, dass wir keinen Gegentreffer kassiert haben. Dennoch reicht ein Punkt nicht. Die Null hinten war ein schönes kleines Detail. Im Zuge der zweiten Halbzeit gab es einige Wechsel. In einigen Momenten haben wir unseren Fokus verloren. In solchen Augenblicken muss man besonders gut und intensiv verteidigen. Aber solche Entwicklungen im Spiel dürfen wir nicht akzeptieren. Das darf nicht sein. Als Resultat haben wir keinen Treffern hinnehmen müssen, weil wir gut verteidigt haben.“