Beim türkischen TV-Sender „TRT Spor“ gab es nach dem Interview von Michy Batshuayi in dieser Woche den nächsten Talk mit einem Besiktas-Profi. Dieses Mal hatte Reporter Tuna Akdemir Youngster Ridvan Yilmaz zu Gast, der im Gespräch unter anderem über seine eigenen Leistungen, die Nachwuchsspieler bei den Schwarz-Weißen und seine persönlichen Karriereziele sprach.
„Dieser Beruf erfordert, jeden Tag besser zu werden“
Zunächst erklärte Yilmaz, der in der Talentschmiede der „Schwarzen Adler“ ausgebildet wurde, dass ihm trotz seines jungen Alters bewusst ist, dass er sich stets weiterentwickeln muss: „Ich arbeite weiterhin mit meinem Personal Trainer zusammen, kann aber aktuell wegen der Vielzahl an Partien nicht viel tun. Wir schauen von Spiel zu Spiel, aber ich setze meine individuellen Einheiten fort. Zudem schiebe ich immer extra Trainingseinheiten. In meiner bisherigen Karriere gab ich mich niemals damit zufrieden nur das Mannschaftstraining zu absolvieren. Dieser Beruf erfordert, jeden Tag besser zu werden. Und ich tue alles, was ich kann. Das letzte Jahr war die erste Saison, in der ich regelmäßig gespielt habe. Ich hatte Höhen und Tiefen. Meine Leistungen ließen nach der Verletzung nach, aber ich habe mein Bestes gegeben. Die Leute erwarten etwas von mir. In diesem Jahr habe ich das Gefühl, ein selbstbewussterer Mensch zu sein, der weiß, was er tut. Für mich macht es keinen Unterschied, ob eine Trainingseinheit ansteht oder ein Spiel. Ich mache beides sehr gerne. Das ist schließlich mein Beruf. Ich versuche Spaß zu haben. Vielleicht bin ich auch gerade deshalb so glücklich und erfolgreich.“
Burak Yilmaz half mir enorm
Neben dem Linksverteidiger schafften es in den letzten Jahren auch Ersin Destanoglu, Serdar Saatci und neuerdings auch Berkay Vardar aus der BJK-Akademie in die Profimannschaft der Istanbuler. Saatci und Vardar erregten insbesondere im UEFA Champions League-Spiel bei Ajax Amsterdam die Aufmerksamkeit der Medienlandschaft, da sie aufgrund der vielen Verletzten in den letzten 20 Minuten das Abwehrtandem des Doublesiegers bildeten. Ridvan Yilmaz dazu: „Mein erstes Startelfdebüt hatte ich in Izmir gegen Göztepe gefeiert. Das erste Spiel, in dem Serdar von Beginn an spielte, war auch in Izmir, aber gegen Altay. Ich habe versucht, Serdar genauso zu helfen, wie man mir gegen Göztepe geholfen hatte. Insbesondere Burak [Yilmaz] Abi hatte mir sehr geholfen. Jeder träumt davon, in der Königsklasse zu spielen. Ich war nicht im Spiel, als Berkay das Feld betrat, aber ich sagte die gleichen Dinge, die mir gesagt wurden. Ich hoffe, dass viele meiner Freunde und Brüder es aus der Jugendabteilung hochschaffen. Hoffentlich machen sie es sogar noch viel besser als ich.“
Zinchenko als Vorbild
Zuletzt sprach der dreimalige türkische Nationalspieler auch offen über seine nächsten Karriereziele: „Hoffentlich werden wir auch dieses Jahr wieder Meister. Das ist mein größter Wunsch. Langfristig möchte ich natürlich nach Europa wechseln. Ich möchte meinen Verein finanziell und sportlich unterstützen und dann gehen. Ich habe das Ziel, regelmäßig in der Startelf zu stehen. Der Konkurrenzkampf zwischen Fabrice N’Sakala und Umut Meras steigert unsere Leistungen. Wir verstehen uns sehr gut. Zudem spiele ich ja mit Umut Abi auch in der Nationalmannschaft. Auf dem Platz wird derjenige stehen, für den sich unser Coach entscheidet. Ich hoffe, dass ich das Beste aus meinen Chancen machen werde. Ich habe früher mal gesagt, dass ich den FC Arsenal London liebe. Die aktuelle Situation ist offensichtlich, aber ich liebe sie trotzdem. Damals hatte ich auch Oleksandr Zinchenko als mein Vorbild betitelt. Das ist bist heute so geblieben.“