Besiktas-Vizepräsident Hüseyin Yücel, der nach dem Rücktritt von Klubchef Hasan Arat dessen Amt übergangsweise übernommen hat, traf mit dem verbliebenen Vorstand die Entscheidung, Ende Dezember Neuwahlen abzuhalten (GazeteFutbol berichtete). In diesem Rahmen gab Yücel einige Erklärungen über die nächsten Schritte ab: „Ich kündige hiermit an, dass ich für bei der Generalversammlung kandidiere. Ich bin nicht weggelaufen, ich laufe nicht weg, und wenn nötig, werde ich mein Leben für Besiktas opfern. Ich brauche jedoch die Zustimmung unserer Vereinsgemeinde, um diese Aufgabe zu erfüllen. Wir müssen alles für unser Besiktas tun, indem wir an die Zukunft denken. Mit der neuen Liste, die ich in den kommenden Tagen vorstellen werde, wollen wir die Zukunft unseres Besiktas gemeinsam gestalten. Ich fordere alle auf, für Besiktas zu kandidieren. Ich rate all meinen geschätzten Vereinsmitgliedern, die sagen, dass sie Besiktas nicht eine Lira ausgeben lassen wollen, zu kandidieren.“
Yücel weiter: „Ich denke, dass diese Aufgabe durch eine Wahl und nicht durch eine Ernennung übernommen werden sollte. Wir hätten uns angeblich in einer Fernsehsendung zusammengefunden und angeblich eine Operation an unserem Präsidenten Hasan Arat durchgeführt. Unser Ziel war es jedoch, Besiktas unter keinen Umständen allein zu lassen. Aus diesem Grund haben wir heute unseren Vorstand mit einer wichtigen Tagesordnung versammelt und beschlossen, mit unserem Vorstand auf der Grundlage unserer Satzung zu einer außerordentlichen Generalversammlung zu gehen. Wir sind bis zur Wahl im Dienst.“ Es wurde in diesem Zuge beschlossen, einen außerordentlichen Wahlkongress abzuhalten. Die Schwarz-Weißen werden am 29. Dezember ihren neuen Präsidenten wählen. Interimstrainer Serdar Topraktepe wird die Mannschaft bis zum Kongress weiter betreuen.
Ein Kommentar
Sind wir mal ehrlich, egal was der neue Vorstand für Ideen hat – es kann nicht klappen. MMn ist es so gut wie unmöglich das sinkende Schiff eigenhändig zu retten.
Wir schreiben rote Zahlen, diese in schwarze Zahlen umzuwandeln bedeutet, dass wir uns keine „Starspieler“ leisten können und die Konsequenz davon haben wir letztes Jahr live miterlebt. Also entweder man kackt auf alles und holt Spieler (die ordentlich Geld kosten) -> welches aber dazu führt, dass der Verein mehr in den Ruin getrieben wird oder man legt den Sparkurs ein.
Da die Konkurrenz jedoch mehr wie jemals zuvor ausgibt, ist es jetzt allerdings unmöglich diesen mit einer low budget Mannschaft zu besiegen in der Süperlig. Man müsste schon eine Jugendschmiede ala Barcelona haben um diese erfolgreich zu bestreiten oder schlaue Transfers ala Benfica/Porto etc machen. Beides ist in meinen Augen ziemlich unrealistisch. Ich wünschte mir gerne ein Vorstand der genau das Alles thematisiert und evtl einen genauen Plan vorzeigt, wie man es trotzdem mit schlauen Moves schaffen kann (wie die App zum Beispiel, dass ist auch eine gute Idee, jedoch zum schlechtensten Zeitpunkt).