Besiktas holte in dieser Saison, wenn man Adem Ljajic außer Betracht lässt, der schon die vergangene Spielzeit bei den „Schwarzen Adlern“ verbrachte, sieben neue Spieler. Einer von ihnen ist Flügelspieler Gerorges-Kevin N’Koudou, der von den Tottenham Hotspurs für vier Millionen Euro an den Bosporus gelotst werden konnte. Nach anfänglichen Schwierigkeiten und Verletzungspech findet der 24-Jährige so langsam aber sicher seinen Rhythmus. Allein statistisch gesehen kann er noch nichts Großartiges bieten. Bislang springen nur vier Treffer und drei Assists in 28 Einsätzen (1.908 Minuten) heraus. „Während der fußballfreien Zeit habe ich an meinem Abschluss gearbeitet. Das Spiel gegen Antalyaspor war ein bisschen schwierig. Der Gegner hatte sich komplett zurückgezogen. Gegen Denizlispor zeigten wir unser eigentliches Spiel und der Gegner agierte offener. Ich bin glücklich, dass ich treffen konnte. Hier war aber das Wichtigste, dass die Mannschaft guten Fußball gezeigt und mit vielen Toren gewonnen hat.“
„Für Sergen Yalcin ist es nichts Außergewöhnliches“
N’Koudou fügte noch hinzu, dass Coach Sergen Yalcin viele solcher Treffer erzielt habe: „Da unser Coach viele solcher Treffer erzielt hat, war es für ihn sicherlich nichts Außergewöhnliches. Es war umso schöner, dass er sich für mich so gefreut hat. Hoffentlich gelingt es mir, ihn weiterhin positiv zu überraschen. Aufgrund des Treffers haben mich viele angeschrieben. Für solche Tore muss man einfach mutig sein und es einfach wagen. Wenn man im Training dies immer wieder ausprobiert, dann wird man irgendwann dafür belohnt.“
„Wir spielen Fußball und müssen dafür dankbar sein“
Im weiteren Verlauf machte der Franzose darauf aufmerksam, dass man zu jeder Zeit im Leben dankbar sein müsste: „Wenn man im Leben alleine atmen, gehen und laufen kann, reicht es aus, um dankbar zu sein. Bei uns Fußballern ist es nochmal etwas ganz anderes. Wir machen eine Arbeit, die wir lieben und verdienen auch noch gutes Geld dazu. Es war nach der Pandemie nicht leicht, wieder in den Fußball-Alltag zurückzukehren. Zunächst war ich mit Kevin-Prince Boateng, Jeremain Lens und Adem Ljajic in Istanbul in Quarantäne. Wir haben gemeinsam viel PlayStation oder Fußball-Tennis gespielt. Danach war ich in Paris bei meiner Familie. Die Trainer und die Ärzte haben für uns Listen vorbereitet, nach denen wir uns richten sollten, um wieder fit zu werden. Hier ist das Wichtigste den Körper wieder fit zu bekommen. Dafür musst man ausreichend schlafen, sich gesund ernähren und den Körper am Tag auch immer wieder zur Ruhe kommen lassen. Wir absolvieren nämlich sehr intensive Einheiten und haben dementsprechend eine Verantwortung für unseren Körper.“
N’Koudou hofft auf die Champions League-Quali
Zuletzt sprach der 24-jährige Außenbahnspieler über das Erreichen der UEFA Champions League-Qualifikation: „Wir müssen von Spiel zu Spiel schauen. Wir haben natürlich noch realistische Ziele. Die Meisterschaft ist keines davon, aber es kann wirklich alles passieren. In sechs Spielen haben wir die Möglichkeit 18 Punkte zu holen. Das bedeutet, dass wir weiterhin die Möglichkeit haben, die Qualifikation für die Champions League zu erreichen.“ Auf die Frage, wie er sich auf die Matches konzentriert, entgegnete der frühere Marseille-Spieler mit den Worten: „Ich versuche mich durch Musik und durch das Lesen des Koran von der Außenwelt zu isolieren. So kann ich mich besser konzentrieren. Entweder höre ich mir jede Art von Musik an oder Verse aus dem heiligen Buch Koran. Manchmal spreche ich auch mit meiner Mutter oder meinen Freunden. Man sieht mich dementsprechend in der Umkleide immer mit Kopfhörern.“
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