Besiktas-Torhüter Ersin Destanoglu gab im Interview gegenüber „beIN SPORTS“ zu, dass seine Nominierung für das Nationalteam für ihn nicht überraschend kam. Gleichzeitig glaubt der 21-Jährige daran, dass die türkische Nationalmannschaft über die nötige Qualität verfügt, um zur WM nach Katar zu fahren. Außerdem sprach der Keeper über die aktuelle Saison, seinen Ex-Trainer Sergen Yalcin und seinen Werdegang zum Profi.
„Ich hatte den Vorteil meiner Körpergröße“
Destanoglu sprach über das besondere Gefühl, mit den Torhütern, denen er als Kind im Fernsehen zuschaute, nun auf dem Platz zu stehen: „Es ist für mich ein sehr schönes Gefühl hier zu sein, denn den meisten Torhütern sah ich immer im Fernsehen zu und versuchte von ihnen zu lernen. Jetzt versuchen andere junge Torhüter von mir zu lernen. Ich arbeite hart, ernähre mich gesund und versuche meinem Verein so gut es geht zu helfen. Im Nachwuchsbereich hatte ich zugegebenermaßen aufgrund meiner Körpergröße Vorteile. Das ist etwas Genetisches, da wir einschließlich meines Vaters alle ungefähr zwei Meter groß sind.“
„Nationalmannschaft-Nominierung keine Überraschung“
Überraschend kam für den 21-Jährigen die Nominierung in die Nationalmannschaft nicht: „Als Balljunge sind wir vor Freude in das Stadion gesprintet. Kerem Aktürkoglu, Ridvan Yilmaz oder ich, wir wollten diese Atmosphäre unbedingt fühlen. Während des Spiels ging ich immer sofort zu den Torhütern und schaute ihnen zu. Nach dem Spiel ergatterte ich immer ihre Torwarthandschuhe. Von Mert Günok habe ich ebenfalls die Handschuhe bekommen, als er noch bei Fenerbahce gespielt hat. Alle Torhüter waren nett zu mir und haben mir ihre Handschuhe gegeben. Heute versuche ich den Kindern gegenüber genauso gut zu sein. Da ich gute Leistungen gezeigt habe, war es für mich keine Überraschung für die Nationalmannschaft nominiert zu werden, das hatte ich erwartet. Dennoch ist es ein ganz besonderes Gefühl, bei der Nationalmannschaft zu spielen und das eigene Land zu vertreten. Es herrscht dort eine ganz andere Stimmung und ich habe mich gefühlt, als wäre ich nicht zum ersten Mal dabei. Unsere Gegner sind zwar stark, aber wir haben auch eine gute Mannschaft. Ich traue unserem Team zu, zur WM nach Katar zu fahren.“
„Unter Druck werden eher Fehler gemacht“
Der Torhüter sah einen guten Saisonstart seiner Mannschaft, die anschließende Formkrise führte er auf das Problem mit dem Coronavirus zurück. Die Champions League sei indes eine besondere Bühne für jeden jungen Spieler: „Ich möchte mich bei Sergen Yalcin und seinem Trainerstab bedanken. In unserer Meistersaison habe ich 37 Spiele absolviert und sehr viel Erfahrung gesammelt. Er stand stets hinter mir und hat immer mit mir kommuniziert. Wir sind gut in die Saison gestartet, doch das Coronavirus hat uns stark geschwächt und wir haben viele schlechte Ergebnisse eingefahren. Die ersten drei Partien in der Champions League verliefen für mich persönlich positiv, denn ich gehörte zu den drei bis vier Keepern mit den meisten Paraden. Für jeden jungen Spieler ist dieser Wettbewerb eine besondere Bühne. Wir spielen viele Torchancen heraus, allerdings können wir diese nicht nutzen. Wie unsere Fans, sind wir auch darüber enttäuscht, Spiele auf diese Art zu verlieren. Unter Druck werden eher Fehler gemacht. Viele behaupten, ich hätte bei hohen Bällen meine Schwächen. Ich sehe das anders, denn meines Erachtens muss ich an meinen fußballerischen Fähigkeiten arbeiten. Langfristig möchte ich nach Europa, doch aktuell bin ich voll auf meine Arbeit bei Besiktas fokussiert.“
Als Special haben wir unsere Türkei-Shirts nochmals reduziert und mit einem besonderen Bonus versehen: Kaufst du zwei Shirts, ist das dritte Shirt für Dich gratis!
Sichere Dir die Schnäppchen in unserem Online-Shop und supporte die Türkei auf Ihrem Weg zur Weltmeisterschaft in Katar!