Adalı kündigt Antrag an: „U21-Spieler von Quote ausnehmen“
Wie die Tageszeitung „Aksam „berichtet, ist Besiktas mit dieser Regelung unzufrieden. Auch andere Vereine äußerten Bedenken, insbesondere zur Altersklausel. Die Mehrheit der Trendyol Süper Lig-Klubs plädiert für eine Abschwächung oder Ausnahme für junge Talente.
Adali erklärte gegenüber Journalisten: „Wir haben mit dem Trainerteam und dem Vorstand eine interne Analyse durchgeführt. Unser Vorschlag lautet: Die 14er-Quote soll bestehen bleiben, aber ausländische Spieler zwischen 18 und 21 Jahren sollen nicht darunterfallen.“
Der Präsident weiter: „Nur so können Klubs jungen Spielern Chancen geben, ohne sportliche Risiken einzugehen. Die aktuelle Regelung schreckt viele davon ab, in Jugendtransfers zu investieren.“
Klubvereinigung prüft Eingabe beim Verband
Dem Vernehmen nach plant die Klubvereinigung, den Vorschlag mehrerer Teams gebündelt an den Verband weiterzugeben. Besonders Fenerbahce, Trabzonspor und Adana Demirspor sollen die Initiative von Besiktas unterstützen.
Der Antrag soll dem TFF in den nächsten Tagen offiziell übermittelt werden – rechtzeitig vor dem Sommertransferfenster.
Hintergrund: Die neue Ausländerregel im Überblick
- 14 ausländische Profis pro Team (A-Kader)
- Mindestens zwei davon müssen ab 01.01.2003 geboren sein
- Ab Saison 2026/27: mindestens vier unter 21-Jährige (geboren ab 01.01.2004)
- Spieler unter 21 Jahren sollen laut Adali von dieser Quote ausgenommen werden
Warum Besiktas reagiert
Besiktas war in den letzten Jahren stark auf dem internationalen Markt aktiv – besonders im Scouting junger Spieler. Sollte die U21-Regelung greifen, würde sich der Handlungsspielraum massiv einschränken. Eine Ausnahme für Spieler im Alter von 18–21 Jahren könnte vielen Klubs neue Transfer- und Entwicklungsmöglichkeiten eröffnen.
Die kommenden Wochen könnten daher entscheidend für die langfristige Ausländerstrategie im türkischen Profifußball werden.