Auswärtssieg im Nachholspiel – die Marschroute greift
Besiktas gewann das verschobene Auswärtsspiel der dritten Spielwoche in der Trendyol Süper Lig bei TÜMOSAN Konyaspor mit 2:0. BJK-Cheftrainer Sergen Yalcin beschrieb die Partie als „schwierig“ und machte deutlich, dass der Plan auf Kontrolle und Fehler-Verwertung des Gegners ausgelegt war. Man habe „darauf gewartet, dass der Gegner kommt“, erklärte er, denn dieses Bild schien „das richtige Spiel für heute“ zu sein. Früh zeichnete sich ab, dass Standards ein zentrales Werkzeug werden würden – mit Wirkung.
„Das war der beste Moment“ – Ndidis Kopfball als Signal
Den Knackpunkt identifizierte Yalcin ohne Zögern: „Dann kam Ndidis Kopfballtor. Das war für mich der beste Moment des Spiels.“
Er betonte, dass man „insbesondere an der Ausbildung dieser Positionen“ gearbeitet habe. Der Trainer wurde konkret: Wir haben am Ndidi gearbeitet. Es macht jeden Trainer glücklich zu sehen, dass das, wofür man arbeitet, auf dem Platz Wirklichkeit wird.
Genau diese einstudierten Abläufe gaben seiner Mannschaft in Konya Struktur, Höhe und Selbstsicherheit.
Erwartungsdruck und Realität eines Neustarts
Gleichzeitig scheute Yalcin nicht vor der Gemengelage rund um den Klub zurück. Man sei sich der großen Erwartungen der Anhänger „sehr bewusst“. Er sagte offen: „Nicht sehr einfach. Wir wissen auch, dass unsere Fans leiden, aber das Team ist neu, unser Team ist neu.“
Der Coach wählte bewusst den langfristigen Ton und bat um Atem: „Wenn wir ein wenig durchhalten können, denke ich, dass Besiktas – wenn wir Zeit haben – an viel bessere Orte kommen wird.“
Konsequenz, Klarheit – und der Blick auf das Nächste
Sportlich überzeugte Besiktas mit einem zweckmäßigen, klaren Auswärtsauftritt: kompakt ohne Ball, zielgerichtet mit Ball, mutig bei ruhenden Bällen. Yalcin fasste den Abend nüchtern zusammen: „Wir freuen uns für heute. Ich hoffe, wir gewinnen am Wochenende und machen weiter.“
Die Botschaft hinter dem Ergebnis ist größer als die drei Punkte – sie erzählt von Trainingsdetails, kollektivem Vertrauen und der Geduld, die nötig ist, damit ein neues Team zu einer Einheit wächst.


