Am vergangenen Samstag erzielte Michy Batshuayi in einem Testspiel gegen die Republik Irland ein Tor für Belgien und zeigte im Nationaltrikot wieder einmal ein anderes Erscheinungsbild als im Dress von Besiktas. Dafür hatte der Angreifer nach Spielende eine simple Erklärung und verknüpfte seine steigende Formkurve mit seinem Wohlfühlfaktor in der Nationalmannschaft.
Batshuayi unzufrieden bei Besiktas
Der 28-Jährige gab zu erkennen, dass ihm die jetzige Situation beim amtierenden Triple-Sieger nicht wirklich gefällt. „Seit ich in der Türkei bin, werde ich ständig kritisiert. Es fühlt sich so an, als wäre ich der einzige Grund, warum wir aus dem Meisterschaftsrennen raus sind. Wenn man sieht, dass man kein Vertrauen genießt, fühlt man sich mies. Das wirkt sich im Gegenzug auch auf die Leistungen aus, was aber in der Nationalmannschaft wiederum nicht der Fall ist.“ Auf die Frage, wie seine Zukunftspläne nach seinem Leih-Ende am Bosporus ausschauen würden, entgegnete der frühere Dortmunder: „Es liegt nicht an mir, die Entscheidung darüber zu treffen. Ich weiß nicht, wie es weitergehen soll. Zwar würde ich gerne nach England zurückkehren, aber es würde mich unglücklich machen, wenn ich im Anschluss nur auf der Auswechselbank sitzen würde.“
Chancenverwertung als Kritikpunkt
Die Chelsea-Leihgabe kam in dieser Saison bei den Schwarz-Weißen wettbewerbsübergreifend auf 34 Einsätze, in denen er zwölf Treffer und drei Assists markieren konnte. Allerdings steht „Batsman“ trotz einer ordentlichen Scorerausbeute eher mit seiner schwachen Chancenverwertung im Vordergrund. In der Nationalmannschaft läuft es wiederum besser für den gebürtigen Brüsseler. In den letzten drei Spielen konnte er zwei Tore erzielen. Mittlerweile sind es schon 23 Treffer in 41 Partien, was so viel bedeutet wie, dass der Mittelstürmer auf mindesten ein Tor in jedem zweiten Match kommt. Eine Statistik, von der die Anhänger der „Schwarzen Adler“ auch liebend gerne Gebrauch machen wollen würden.