In der UEFA Europa League bleibt Medipol Basaksehir weiterhin hinter den Erwartungen. Nachdem man vergangenes Jahr in der Gruppenphase oftmals mit der B-Elf antrat und so das Sechzehntelfinale herschenkte, reicht es für die Istanbuler in diesem Jahr nicht mal mehr dafür. Trotz Favoritenrolle und überlegenen Spielanteilen scheidet der türkische Vertreter mit dem 0:1 in Burnley noch vor der Playoff-Runde aus dem Europapokal aus. Ein herber Rückschlag zu Saisonbeginn für den ambitionierten Abdullah Avci, der sich nach der gestrigen Pleite erstmals den ersten unangenehmen Fragen stellen muss.
Avci zufrieden mit Mannschaftsleistung
Das ständige Rotieren sowie Verzichten auf die Leistungsträger haben es den Orange-Marineblauen bislang nicht ermöglichen können, sich einzuspielen. Neben den Verstärkungen, die in der Transferphase ausgeblieben sind, wirkt das Team nicht mehr hungrig genug, hat zudem große Probleme mit dem engen Matchkalender, welcher Basaksehir nach dem Europa League-Aus immerhin erspart bleiben wird. „Du kannst alles richtig machen, doch es gibt Situationen, in denen man einfach die falschen Entscheidungen trifft. Wir sind ein unnötiges Risiko eingegangen und wurden mit dem Gegentor bestraft. In 120 Minuten haben wir dem Gegner 1,5 Chancen ermöglicht und dennoch verloren“, so Avci nach den 90 Minuten in Burnley. Der Basaksehir-Coach weiter: „So ist der Fußball. Ich danke meinen Spielern für ihren Kampf, ihre Spieldisziplin und für ihren Einsatz. Spielerisch betrachtet haben wir heute sehr vieles richtig gemacht und es bis zum Ende probiert.“
„Am Ende zählt das Ergebnis!“
Genutzt hat den Türken die laut Avci „spielerisch überzeugende Darbietung“ am Ende nichts. Am Ende zählt schließlich nur das Ergebnis. Und hier darf sich der Premier League-Vertreter die Lorbeeren einheimsen. „Wir haben gute Chancen vergeben und hätten viel früher das 2:0 machen müssen. Ich möchte daran erinnern, dass Basaksehir die Süper Lig weit oben abgeschlossen hat. Es waren gute Spieler heute gegen uns auf dem Spielfeld. Doch wichtig ist am Ende das Ergebnis“, brachte es Burnley-Coach Sean Dyche nach dem Schlusspfiff auf den Punkt. Für die Briten gegen es in den Playoffs nun gegen den griechischen Vertreter Olympiakos Piräus weiter.