Trabzonspor gewinnt 2:0 bei VavaCars Fatih Karagümrük und eilt seinen Verfolgern davon. Seit 26 Spielen sind die Bordeauxrot-Blauen in der Süper Lig ungeschlagen und haben damit ihre längste Serie der Vereinsgeschichte aus dem Jahr 1995 egalisiert. Trainer Abdullah Avci, der seinen persönlichen Rekord bei Medipol Basaksehir mit einer Siegesserie von sieben Partien aufholen konnte, lobte seine Mannschaft in den höchsten Tönen. „Karagümrük ist der stärkste Gegner, gegen den wir in den letzten Wochen gespielt haben. Meine Mannschaft hat alle taktischen Vorgaben und Strategien sauber umgesetzt.“
„Ich genieße es, mit diesem Team zu arbeiten“
Avci machte deutlich, worauf es im Titelrennen ankomme: „Beide Teams haben sowohl für die Offensive als auch für die Defensive verschiedene Formationen parat. Daher ist Karagümrük einer der stärksten Gegner gewesen. Wir haben in den ersten drei Minuten mit gut getimtem Pressing den Gegner zu Fehlern gezwungen und kamen dadurch zu Gelegenheiten. Der Treffer kam zu einem sehr guten Zeitpunkt. Ich kann das Spiel damit zusammenfassen, dass die Mannschaft alle taktischen und strategischen Vorgaben tadellos umgesetzt hat. Es führt kein Weg daran vorbei, als Mannschaft gut zu verteidigen, wenn man den Meistertitel gewinnen möchte. Die Spieler sind zwar überwiegend dem Ball hinterher gelaufen heute, aber das haben sie ganz gut hinbekommen. Wir werden gemeinsam verteidigen und gemeinsam angreifen. Ich gratuliere meinen Spielern zu diesem Sieg und genieße es, mit diesem Team zu arbeiten. Nächsten Samstag spielen wir gegen Adana Demirspor. Wir hoffen auf ein volles Stadion.“
„Ich habe nie aufgehört zu arbeiten“
Zum ersten Mal in seiner Karriere traf Abdülkadir Ömür in drei Partien in Folge. Vor noch gut zwei Monaten wurde der 22-Jährige nach einer schwachen Leistung gegen Galatasaray im ersten Durchgang ausgewechselt. Mittlerweile schöpft der türkische Nationalspieler sein Potenzial aus. „Es gab in der Vergangenheit einige Enttäuschungen für mich. Die Fans hatten Recht, ich habe aber niemals aufgehört zu arbeiten. Sie wollen schließlich auch, dass ich Bestleistungen abrufe. Ich habe nicht aufgegeben und jeder hat mich unterstützt, sodass ich wieder in Form kommen konnte.“ Zu der Partie sagte Ömür, dass es einen klaren Plan gab. „Wir wussten, dass sie auf Ballbesitz spielen. Im Gegensatz dazu haben wir versucht unser schnelles Umschaltspiel zu nutzen. Als Anthony Nwakaeme den Ball am Strafraum hatte, habe ich mich an das Spiel gegen Bursaspor erinnert. Er hat ihn mir wieder aufgelegt und ich habe von der Strafraumlinie abgezogen. Tony ist für mich wie mein älterer Bruder.“