Cihat Arslan hatte sich seine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte sicherlich anders vorgestellt. Mit jeweils zwei 1:2-Niederlagen gegen Aytemiz Alanyaspor und Standard Lüttich ist der türkische Pokalsieger in beiden Wettbewerben im Tabellenkeller angekommen. In der Süper Lig geht es in den kommenden Wochen und Monaten zunächst um den Klassenerhalt, während man in der Europa League mit den zwei Auftaktniederlagen wenig Hoffnung auf ein Weiterkommen hegen sollte. „Vor dem Spiel hatten wir uns vorgenommen, mehr an unser Angriffsspiel als an das Verteidigen zu denken. Ich denke, dass konnten wir auch umsetzen. Auf solch einem Niveau darfst du aber diese einfachen Gegentore nicht bekommen“, kommentierte Coach Arslan die gestrige Niederlage in Belgien.
Arslan: „Haben die Türkei würdig vertreten“
Vor allem der Platzverweis für Innenverteidiger Mustafa Yumlu habe seine Mannschaft aus dem Konzept gebracht, so Arslan weiter. Mit der Schiedsrichterleistung war der 48-Jährige ebenfalls nicht zufrieden. „Beide Teams haben versucht Fußball zu spielen, doch das formlose Schiedsrichter-Trio hat das versucht zu verhindern. Sie waren mir nicht ganz bei der Sache heute, so dass viele getroffenen Entscheidungen strittig waren.“ Positiv strich Arslan am Ende die Darbietung seiner Truppe hervor. Die Leistung in Lüttich gäbe Anlass zur Hoffnung: „Mit zehn Mann war es uns nicht mehr möglich das Ergebnis aufzuholen. Dennoch haben wir Charakter bewiesen und versucht das Schöne an diesem Spiel aufzuzeigen. Das gilt für beide Teams. Wir haben unser Land würdig vertreten.“
Für den türkischen Pokalsieger geht es am Sonntag in der Spor Toto Süper Lig weiter. Ab 18.00 Uhr empfangen die Grün-Schwarzen im heimischen Spor Toto-Stadion den Schwarzmeerklub aus Trabzon.