Fenerbahce-Trainer Jorge Jesus lobte nach dem hart erkämpften 2:1-Auswärtssieg gegen Fraport TAV Antalyaspor den Videoassistenten (VAR): „Beim Last-Minute-Treffer unseres Gegners stand der gegnerische Stürmer im Abseits. Unmittelbar vor dem Tor hat er Samuel geblockt. Das war eine gute Entscheidung des Schiedsrichters. Wenn es jemanden gibt, der sich über den Schiedsrichter beschweren muss, dann ist dies Fenerbahce. Ich habe nicht verstanden, warum unser Tor zum 3:1 annulliert wurde. Der Elfmeter war eine richtige Entscheidung. Hätte man unseren regulären Treffer zum 3:1 gegeben, wäre das Spiel ohnehin entschieden gewesen.“
Jesus blickt gelassen auf Galatasaray-Derby
Jesus weiter: „Wir haben uns zudem nicht besonders gut auf die Platzverhältnisse einstellen können. Das Spielfeld war nicht geeignet, um hier Fußball zu spielen. Dies hat beide Teams negativ beeinflusst. Auch der Gegner verfügt nämlich über technisch starke Spieler. Diese Zustände auf dem Platz sind beschämend. Auf so einem Spielfeld sollte nicht gespielt werden dürfen. Wir wussten uns durchzusetzen und zu gewinnen. Ich respektiere Galatasaray. Es handelt sich um unseren Erzrivalen. Aber ich respektiere auch unseren heutigen Gegner Antalyaspor. Für mich gibt es keine besonderen Spiele. Ich habe gegen Real Madrid und Barcelona gespielt. Ich sehe jedes Spiel als drei Punkte an. Auch im Spiel gegen Galatasaray geht es um drei Punkte und die wollen wir holen.“
Sahin enttäuscht nach Spielausgang
Antalyaspors Übungsleiter Nuri Sahin war indes enttäuscht: „Meine Spieler haben eine gute erste Halbzeit gespielt. Im zweiten Durchgang war Fenerbahce effektiv. Das hatten wir erwartet. Unsere Kraft hat nicht gereicht. Wir haben die Räume aufgrund physischer Defizite nicht gut besetzt und ausfüllen können. Ich möchte nicht sagen, dass wir nach dem 1:2 auf Augenhöhe agiert haben, aber es roch nach einem Tor. Diesen Treffer haben wir auch erzielt, aber es hat nicht gereicht. Auf diesem Platz gute Pässe zu spielen, wäre für uns schwierig gewesen. Da der Platzzustand es nicht hergab, haben wir darauf verzichtet, das Spiel von hinten aufzubauen.“ Torschütze Haji Wright teilte die Enttäuschung seines Trainers: „Nach so einem großen Einsatz mit leeren Händen dazustehen, ist extrem frustrierend. Obwohl unser Gegner in der zweiten Halbzeit einige Wechsel vollzogen hat, hatten wir die besseren Chancen.“
Ein Kommentar
Wenn JJ der Meinung ist, dass der passive Spieler proaktiv in Spielgeschehen eingreift indem er Osayi bei der Flanke behindert, dann glaube ich ihm das, auf den ersten Blick sah es für mich nicht nach einer Abseitsstellung aus, da der Ball zu einem anderen Spieler geflankt wurde der nicht im Abseits stand.
Bei der Situation zum 3:1 stimme ich JJ zu, da hier m.M.n. der leichte Zupfer von Batshuayi und die theatrale Einlage des Antalyasporspielers nicht annähernd ausreichen um den 3. Treffer zu annulieren und hier auf Foulspiel zu entscheiden. Für mich war das ein absolut reguläres Tor, deshalb habe ich für diese Schiedsrichterentscheidung keinerlei Verständnis.
Und diese 11 Minuten Nachspielzeit fand ich auch krass übertieben, hier wurde Antalyaspor fürs grobe Zeitspiel auch noch belohnt und deshalb finde ich diese viel zu lange Nachspielzeit einfach nicht richtig.
Achso die katastrophalen Platzverhältnisse….
Anscheinend nutzt Antalyaspor den Rasen im Stadion nicht nur fürs Fussballspielen, sondern auch noch als Kartoffelacker, da kann man nur noch gute und ergiebige Ernte wünschen. Und dass sie wie in der türkischen Süperlig üblich nicht mal den Rasen mit grüner Farbe angestrichen haben kann ich auch nicht rational nachvollziehen, anscheinend ist hier in der ganzen Stadt die grüne Farbe ausgegangen oder wie darf ich diese Untätigkeit sonst verstehen?
Übrigens haben alle Toki Stadien in der Süperlig dieses Rasenproblem, wahrscheinlich wurden alle im falschen Winkel zur Sonne gebaut, da geh ich mit euch jede Wette ein.