Baklavagate in Akhisar? Beim türkischen Viertligisten Akhisarspor sollen sage und schreibe acht Spieler suspendiert worden sein. Der angebliche Grund könnte kaum kurioser sein. Die acht Spieler des türkischen Pokalsiegers von 2018 seien aussortiert worden, nachdem sie die türkische Süßspeise Baklava des im Ausland tätigen und aus Tunceli stammenden oppositionellen Präsidentschaftskandidaten Mikail Kaplan angenommen und verspeist hätten. Dies habe dem amtierenden Klubchef Evren Özbay missfallen, sodass er die Suspendierung von Halil Yeral, Gökmen Aydogdu, Mert Efe Cölbeyi, Enes Tayfun, Yigit Efe Düztas, Yusuf Acer und Oguzcan Keskin und eines namentlich nicht genannten achten Akteurs angeordnet habe, so die Nachrichtenagentur „DHA“.
Verein mit Dementi – Andere Ereignisse wohl Ursache
Am Mittwochnachmittag dementierte der Verein die Medienberichte und erläuterte, dass die besagten acht Spieler den Klub von sich aus verlassen möchten und dies mehrfach zur Sprache gebracht hätten. Trainer Theofanis Gekas habe die Akteure zum Mannschaftstraining eingeladen. Der Verein würde einen Verbleib der Spieler begrüßen, bei einem anhaltenden Wechselwunsch den Spielern jedoch keine Steine in den Weg legen. Anderen Quellen zufolge sitzt das Problem tiefer. Die Spieler sollen wegen ausstehender Gehaltsforderungen nicht mehr beim Verein bleiben wollen. Nachdem der Verein zweimal wegen finanzieller Schwierigkeiten unter treuhänderische Aufsicht gestellt wurde, kehrte Präsident Özbey, unter dem Akhisar die letzten beiden Spielzeiten jeweils abstieg, in sein Amt zurück, sehr zum Leidwesen der Spieler, die nicht mehr unter Özbey für Akhisar spielen möchten. So habe auch Torhüter Enes Kimnia das Teamtraining geschwänzt und nicht auf die Anrufe der Klubführung reagiert.
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— Akhisarspor (@Akhisarspor) August 10, 2022