Am Ende konnte Oleg Fomenko dem Debütanten aus der Türkei nur Lob aussprechen. Zu knapp fiel der 1:0-Sieg des Favoriten aus Russland aus, der sich über ein Remis im ersten Gruppenspiel nicht hätte beschweren können. „Akhisar hat sehr gut gespielt. Alle Teams, die hier noch antreten müssen, werden sich schwer tun. Denn zuhause spielen sie mit der Unterstützung ihrer Fans stark auf. Für uns war das ein schwer erkämpfter Sieg“, so der Co-Trainer des FK Krasnodar nach den ersten 90 Minuten in der Europa League-Gruppenphase.
Kavcak hofft auf Fortsetzung gegen Galatasaray
Kaufen können sich die „Akigos“ mit dem Lob des Gegners aber nichts. Wieder einmal scheiterte der türkische Pokalsieger am eigenen Unvermögen und vergab zum Teil hochklassige Chancen auf den Ausgleich. Insbesondere die derzeitige Abschlussschwäche von Torjäger Yevgen Seleznov dürfte Neu-Trainer Cem Kavcak Kopfzerbrechen bereiten. „Er war seit drei Wochen gesperrt, das merkt man dann auch auf dem Spielfeld. Er ist aber ein Spieler, der die Qualität dieser Mannschaft deutlich anhebt“, versuchte der Akhisar-Coach nach der Partie zu beschwichtigen. Die Niederlage kommentierte Kavcak so: „Wir haben sehr verhalten angefangen, waren danach aber ebenbürtig. Bis zum Ende haben wir alles für den Sieg getan. Doch unsere Pechsträhne geht weiter. Den Einsatz und den Willen des Teams können wir nur loben. Hoffentlich können wir gegen Galatasaray daran anknüpfen.“
Kavcak weiter: „Wir hatten beobachtet, dass unser Gegner mit vielen Spielern angreift und hinten dementsprechend Lücken hinterlässt. Das wollten wir mit schnellen Gegenangriffen ausnutzen. Von Zeit zu Zeit ist uns das auch gelungen. Leider konnten wir unsere Chancen aber nicht nutzen.“ Der viel kritisierte Seleznov kommentierte das erste Spiel seiner Mannschaft auf europäischer Bühne schließlich auf seine eigene Art und Weise. „Wir waren in der zweiten Halbzeit hochüberlegen. Krasnodar kam nicht über die Mittellinie und hat auch unseren Torhüter nicht mal mehr gesehen. Die Niederlage haben wir keinesfalls verdient!“