Alexander Sörloth hat sich noch nicht als die erhoffte Verstärkung für RB Leipzig erwiesen. Der 24-jährige Norweger muss sich nach seinem Wechsel in die Bundesliga zumeist mit der Reservistenrolle zufriedengeben. In 313 Einsatzminuten blieb der großgewachsene Stürmer bis dato ohne jegliche Torbeteiligung, so dass die türkische Presse bereits mit einer Rückkehr in die Türkei spekuliert.
„Sörloth ist ein Kämpfer“
Realistisch betrachtet ist der Norweger von einem erneuten Engagement in der Süper Lig jedoch weit entfernt. Das sieht auch Trabzonspor-Präsident Ahmet Agaoglu ähnlich, der die Situation seines Ex-Stürmers mit den Worten kommentierte: „Sörloth wusste, dass er eine Weile brauchen wird um sich einzuleben. Er ist nicht der Spielertyp, der sich einen neuen Verein sucht, bloß weil er nicht sofort von Anfang an spielt. Sörloth ist geduldig und ein Kämpfer. Ich denke, dass es bei ihm ähnlich ablaufen wird wie bei Yusuf Yazici und er seinen Platz im Team findet. Daher halte ich die Meldungen auch für absurd.“
Trabzonspor sichert sich Vorkaufsrecht
Erwägt Sörloth tatsächlich eine Rückkehr in die Türkei, so führe sein Weg laut Agaoglu nur über einen Verein – nämlich Trabzonspor. „Falls ein Kauf oder eine Leihe anstehen würde, kommt Trabzonspor an erster Stelle. Er kann nicht einfach zu einem anderen Verein [in der Türkei] wechseln, sofern Trabzonspor das nicht möchte. Diese Klausel haben wir nach langen Diskussionen einbauen lassen. Ich kann sogar sagen, dass genau diese Klausel der Grund war, warum sich der Transfer so in die Länge gezogen hat.“ Sörloth wechselte im vergangenen Sommer für 20 Millionen Euro nach Leipzig. Die Ablösesumme wurde zwischen Trabzon und Crystal Palace zu 50/50 aufgeteilt. Zudem sicherten sich beide Vereine je 10 Prozent bei einem Weiterverkauf, Trabzonspor zusätzlich ein Vorkaufsrecht bei einer Rückkehr in die Türkei.