Der in Gelsenkirchen geborene Mittelstürmer Ahmed Kutucu betrachtet seinen Heimatverein FC Schalke 04 nicht als Sprungbrett zu einem größeren Klub. Auf Nachfrage, ob die Königsblauen für ihn eine Durchgangsstation seien, sagte der 19-Jährige in einem „Sportbuzzer“-Interview: „Für mich nicht! Ich bin hier, ich will hier spielen – weil ich Schalke lebe.“
Der Angreifer wechselte 2011 aus der Jugend von Rot-Weiß Essen in den Nachwuchs der Schalker. Sein Profidebüt feierte der türkische Nationalspieler am 11. Dezember 2018 als Joker in der Champions League gegen Lokomotiv Moskau (1:0). Als Identifikationsfigur sieht sich Kutucu noch nicht. „Dafür habe ich noch ein bisschen Zeit. Aber ich merke schon, wenn ich auf dem Platz stehe, dass die Fans wirklich komplett hinter mir stehen. Dass sie bei Fehlern nicht direkt kritisch sind – da habe ich vielleicht etwas mehr Kredit“, sagte der Offensivspieler mit einem Lachen.
Warum mit Teamkollege und Torwart Alexander Nübel (23) ein Leistungsträger den Klub in Richtung FC Bayern verlässt, könne er nicht sagen. „Das weiß ich nicht. Aber jeder Fußballer hat unterschiedliche Wünsche und Vorstellungen, was die eigene Karriere anbelangt.“ Kutucus Vertrag bei Schalke läuft bis 2022, in der laufenden Saison schaffte er zwei Treffer und zwei Vorlagen in wettbewerbsübergreifend elf Partien.
Kutucu wurde unter Elgert bei Schalke zum Stürmer umfunktioniert
Kutucu entstammt der berühmt-berüchtigten „Knappenschmiede“, aus der spätere Stars wie Manuel Neuer, Mesut Özil und Benedikt Höwedes hervorkamen. Das Besondere dieser Ausbildung hängt laut Kutucu stark mit A-Jugend-Trainer Norbert Elgert zusammen. „Er macht den Unterschied aus. Bis ich zu ihm kam, war ich ein durchschnittlicher Spieler. Aber mit seiner harten, aber herzlichen Herangehensweise bereitet er einen bestmöglich auf das Profigeschäft vor.“
Kutucu weiter: „Eines Tages kam er zu mir: ‚Ahmed, du willst Profi werden, der beste Weg ist, wenn wir dich zum Stürmer formen, weil es bei den Profis im zentralen Mittelfeld ein Überangebot gibt.‘ Und wenn Herr Elgert das sagt, dann macht man das.“
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Autor: PhilippMrq