Galatasaray-Vizepräsident Abdurrahim Albayrak hat sich nach seiner Genesung vom Coronavirus erstmals wieder der türkischen Presse gestellt. Bei einem TV-Auftritt auf „CNN TÜRK“ bewerte der 65-Jährige u.a. die aktuell schwierige Lage der Süper Lig-Klubs und sendete die ersten Alarmsignale aus.
Albayrak bedankt sich für Unterstützung
Bezüglich seiner überstandenen Krankheit erklärte Albayrak: „Alleine Herr Ali Koc hat mich mindestens zehnmal angerufen, Herr Ahmet Agaoglu genauso. Auch Herr Nur Cebi hat sich mehrmals gemeldet. Überhaupt habe ich sehr viel Zuspruch von den Vereinspräsidenten erhalten, dafür bedanke ich mich. Unsere Rivalität ist zugleich eine ewige Kameradschaft.“ Zu Cheftrainer Fatih Terim verlor Albayrak ebenfalls einige Worte: „Wir sprechen jeden Tag miteinander. Er musste nach mir ins Krankenhaus. Ich habe mich immer wieder gefragt ob ich ihn angesteckt habe und täglich für ihn gebetet. Gute Besserung auch an Herrn Göksel Gümüsdag.“
„Können den Klub dicht machen“
Radikale Schritte fordert der Galatasaray-Vize indes für die Zukunft. Die Corona-Krise habe die türkischen Erstligisten im Mark erschüttert. Eine optimistische Prognose für die Zukunft wollte der 65-Jährige daher nicht wirklich wagen und erklärte besorgt: „Kein Verein kann derzeit die Gehälter zahlen. Die ausstehenden Zahlungen können weder dieses noch nächstes Jahr bezahlt werden. Wir müssen die Kosten senken, da wir aktuell überhaupt keine Einnahmen haben. Ansonsten können wir den Klub dicht machen.“ Auch geht Albayrak davon aus, dass es in absehbarer Zeit keine Zuschauer auf den Rängen geben wird. „Alle Sponsoren haben die Zusammenarbeit beendet. Wir sollten schleunigst die weiteren Sportzweige im Verein schließen. Zuschauer wird es in nächster Zeit sowieso nicht mehr geben.“